Felix Baumert vom FC Hilzingen zählt zu den „Gestandenen“ unter den Schiris. Dabei pflegt er den gesunden Optimismus, um Ziele zu erreichen: „Ich gehe in jedes Spiel mit der Einstellung, alles zu geben. Bei erfolgreicher Umsetzung ist ein Aufstieg definitiv möglich, auch wenn ich schon 26 Jahre alt bin.“ Seit fünf Jahren pfeift er Bezirksligaspiele, immer wieder bremsten ihn Verletzungen: „Verletzungsfrei zu bleiben wäre für mich mal das größte Ziel.“ Unterkriegen lässt er sich aber nicht. Gefragt nach den guten Seiten der Schiedsrichterei, nennt Baumert „gesunde sportliche Betätigung, Persönlichkeitsbildung, Entscheidungskraft, Menschenkenntnis, ein kleiner Nebenverdienst, interessante Charaktere treffen“. Und es gebe eine tolle Gemeinschaft unter den Unparteiischen, denn man treffe sich auch privat und mit einigen regelmäßig im Gespann bei Liga-Spielen.

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Seit den Bambini spielt er für den FC Hilzingen und auch wenn nach der Schiedsrichter-Ausbildung 2011 seine Spielzeit deutlich weniger wurden, besteht bis heute eine enge Verbindung zum Verein. Viele Freunde spielen beim FCH, er selbst auch. Dabei sei es unglaublich gewesen, wie nach seinen Verletzungen alle für ihn da waren.

Auch auf dem Weg ins Berufsleben hat Baumert klare Bahnen eingeschlagen. Er studierte in Konstanz Wirtschafts-Wissenschaften und Wirtschaftspädagogik, sammelte Berufserfahrung und wird demnächst an der Masterarbeit sitzen: „Damit bin ich breit aufgestellt, aber auf lange Sicht tendiere ich zum Lehramt mit BWL, Geschichte und Gemeinschaftskunde.“

Wenn man mit dem Hilzinger spricht, dann hört man heraus, was für ihn zählt: „Family and Friends. Für mich ist Gemeinschaft, Freundschaft und Familie am wichtigsten.“ Ob beim Musizieren beim Musikverein oder in der „Gülläpumpä-Bänd“, ob bei sportlichen Betätigungen, ob bei Spieleabenden. Regelmäßig ein SR-Team auf den Platz zu führen, das wäre sein Ziel, aber „letztendlich war und ist die Gesundheit immer das Wichtigste. Aktuell bin ich fit und habe große Lust.“ (kha)

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