Thomas Renner ist gerade mal 31 Jahre alt und hat mit 14 als Schiedsrichter angefangen. Soweit alles ganz normal, aber in den vergangenen 17 Jahren hat er sehr viel erlebt. Es ging schnell voran mit dem Referee des SC B.A.T. – nach vier Jahren hatte er die Bezirkskader hinter sich gelassen, wurde sechs Jahre lang im Landesliga-Kader geführt, anschließend fünf Jahre in der Verbandsliga.

Im Sommer 2021 zog er sich dann vom überbezirklichen Schiedsrichter-Amt zurück, leitete 2023 mit dem Bezirkspokalfinale Bodensee sein Abschiedsspiel als aktiver Unparteiischer.

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Zur Entscheidung 2021, kürzer zu treten, hatte ihn die Corona-Pandemie gebracht: „In dieser Spielpause habe ich dann erst mal für mich entdeckt, wie viel Freizeit am Wochenende durch die Schiedsrichter-Tätigkeit in Anspruch genommen wird, und ich habe gemerkt, dass ich mich privat anderen Sachen widmen wollte.“ Sportarten wie Golf und Fahrradfahren standen an, „denn ich bin weniger der Bücherleser“.

Von den Schiedsrichtern verabschiedet hat sich Renner trotzdem nicht, steht schon seit 2012 als Schriftführer dem Meßkircher Gruppenobmann zur Seite: „Hier hat man im kleinen Kreis die verschiedenen Generation beieinander zum Austausch über die Spiele der vergangenen Wochen und im Ausblick.“

Das schönste Erlebnis?

Des Weiteren gehört er seit 2019 zur Liste der Verbands- und Bezirksbeobachter, hat hierfür Argumente: „Es hat mich interessiert, jungen Kollegen im Bezirk meine Erfahrungen und Tipps mitzugeben. Der Umgang auf Augenhöhe war mir stets wichtig.“

In Thomas Renners Vita sind zusätzlich Einsätze als Assistent in der Oberliga sowie in der A-Junioren-Bundesliga vermerkt, wobei die Erinnerungen hier intensiv sind. Zum Schluss die obligatorische Frage nach dem schönsten Erlebnis seiner aktiven Laufbahn: „Es ist schwierig, das an einer Situation festzumachen.

Am schönsten für mich war immer eine Spielleitung mit Mannschaften, die die Entscheidungen akzeptieren, und am Ende dann das gemütliche Beisammensein.“