Lea Spormann

In dem beliebten Waldgasthaus Auerhahn an der Alten Vöhrenbacher Straße steht kurz vor dem Jahreswechsel noch ein anderer Wechsel vor der Tür: Nach zehn Jahren gibt die bisherige Pächterfamilie Cebulli-Maier den Gasthof auf. Doch ein Nachfolger ist bereits gefunden: Das Ehepaar Sandra und Benedikt Hinterseh wird ab März das Traditionshaus weiter führen.

Verpachtet wird das Gasthaus vom städtischen Forstamt, da es sich im Villinger Neuhäusle-Wald befindet. Tobias Kühn, der Forstamtleiter sagt auf Nachfrage, dass Klaus Maier und Alexandra Cebulli wegen privaten Veränderungen ihren Pachtvertrag gekündigt haben. "Wir hätten den Vertrag sehr gerne weitergeführt, aber wir verstehen den Grund der Kündigung", sagt er.

Bei der Suche nach einem neuen Pächter kam der entscheidende Tipp dann vom Betreiberpaar persönlich. Klaus Maier kam nämlich die Idee, seinen langjährigen kochbegeisterten Freund, Benedikt Hinterseh, zu fragen. Gemeinsam mit seiner Frau nahm dieser das Angebot dann auch umgehend an. "Wir haben uns ganz spontan dazu entschieden, die neuen Pächter zu werden. Ich habe früher im Catering gearbeitet und mein Mann ist ja sowohl Metzger als auch Koch", erzählt Sandra Hinterseher, die in Zukunft den Service leiten wird.

Das Ehepaar hat bereits einige Jahre Erfahrung im Gastronomievertrieb, was für das Führen eines Waldgasthauses nur von Vorteil sein kann. Momentan ist sie im Verkauf tätig und er arbeitet als Betriebsleiter einer Kantine. An dem Konzept des Auerhahns möchten die Hintersehs nicht viel verändern, da sie sich weiterhin den vorhandenen Heimatbezug wünschen. Einzig mehr Wild-Gerichte möchten sie künftig auf der Karte anbieten.

Ab dem 31. Dezember wird die Familie Cebulli-Maier den Gasthausbetrieb einstellen, da zwischen Silvester und der Übernahme der Familie Hinterseh renoviert wird, um alles auf den neuesten Stand zu bringen. Ab dem 1. März werden Hintersehs den Auerhahn dann offiziell übernehmen. Die Eröffnung soll voraussichtlich am 6. März stattfinden.