Mehrfach sah sich die Polizei im Landkreis Tuttlingen über das Wochenende mit dem Themenbereich Drogen und Alkohol im Straßenverkehr konfrontiert.
Bereits am Freitagabend gegen 18.30 Uhr stieß der 26-jährige Fahrer eines Autos auf dem Parkplatz eines Lebensmitteldiscounters in der Ludwigstaler Straße in Tuttlingen gegen ein anderes dort geparktes Fahrzeug. Bei der Unfallaufnahme fiel den Polizeibeamten des Polizeireviers Tuttlingen die sichtliche Nervosität des Unfallverursachers auf. Ein Atemalkoholtest führte zur Feststellung, dass der 26-Jährige nichts getrunken hatte. Das Angebot eines Urinvortests zur Feststellung einer möglichen Beeinflussung durch Betäubungsmittel lehnte der der Betroffene mit der Bemerkung ab, dass man sich das sparen könne. Er begleitete die Beamten des Polizeireviers Tuttlingen anschließend in ein Krankenhaus, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Einen Führerschein gab es nicht zu beschlagnahmen, da der Tatverdächtige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
Nach bisherigen Erkenntnissen konsumierte er vor Fahrtantritt unterschiedliche Betäubungsmittel. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Die Ermittlungen des Polizeireviers Tuttlingen zu seinem Pkw dauern an. Nach bisherigem Ermittlungsstand gehören die an dem Auto angebrachten Kennzeichenschilder einer ausländischen Zulassungsbehörde nicht zum genutzten Fahrzeug.
In der Nacht zum Samstag fiel gegen 3.15 Uhr an einer durch die Polizei in der Unteren Vorstadt in Tuttlingen eingerichteten Kontrollstelle der 19-jährige Fahrer eines BMW auf, der mit seinem Wagen von der Unteren Hauptstraße her kommend nach links in die Untere Vorstadt einbog. Beim Erkennen der Kontrollstelle der Polizei wendete er seinen BMW und fuhr in die Stuttgarter Straße, wo er durch die Besatzung eines Streifenwagens des Polizeireviers Tuttlingen angehalten und kontrolliert wurde. Ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest führte zur Feststellung, dass der 19-jährige vor der Fahrt mit dem Auto offensichtlich Betäubungsmittel konsumiert hatte. Ihm wurde in einem Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Hinsichtlich seiner Fahrerlaubnis wird im Falle eines nachgewiesenen Drogenkonsums der Umstand eine Rolle spielen, dass sich der 19-Jährige noch in der Probezeit befindet.
Ebenfalls in der Nacht zum Samstag kontrollierten Polizeibeamte des Polizeireviers Spaichingen gegen 1.15 Uhr an einer in der Bismarckstraße in Trossingen eingerichteten Kontrollstelle die 54-jährige Fahrerin eines Fiat, bei der deutliche Anzeichen einer aktuellen Beeinflussung durch Betäubungsmittel festgestellt wurden. Vor der Abfahrt zu einer Blutprobe in ein Krankenhaus gab die 54-Jährige insgesamt etwa vier Gramm Marihuana aus ihrer Handtasche an die Polizeibeamten heraus. Zur Verhinderung weiterer Fahrten in verkehrsuntüchtigem Zustand wurde der Autoschlüssel der Tatverdächtigen einbehalten.
In den geschilderten Fällen erfolgen weitere Maßnahmen durch die Staatsanwaltschaft und die jeweils zuständigen Fahrerlaubnisbehörden.