Die Erweiterung der Berneckschule durch einen Anbau in Modulbauweise wird mehr Geld kosten als ursprünglich geplant. Unerwartete Mehrkosten wegen des schlechten Untergrunds in Höhe von 75.000 Euro hat der Verwaltungsausschuss einstimmig genehmigt. Über die vorgeschlagenen Dachbegrünung allerdings wird erst der Gemeinderat beschließen.
860 Quadratmeter groß
Das Gebäude, das mindestens zehn Jahre stehen bleiben wird, soll eine Dachbegrünung bekommen, wünscht sich Fachbereichsleiter Rudolf Mager. Allerdings war das bisher in der Ausschreibung nicht vorgesehen. Es würde etwa 65.000 Euro zusätzlich kosten, das immerhin 860 Quadratmeter große Dach extensiv zu begrünen. Ein begrüntes Dach sorge unter anderem für ein besseres Raumklima in den Klassenzimmern und sei „aus Planersicht ein sehr sinnvoller Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas“, so Mager. Weil die Module bereits gefertigt werden, habe man die 15.000 Euro teurere, aber für eine Dachbegrünung notwendige Verstärkung bereits in Auftrag gegeben. Auch könnte man auf dem Dach mit Dachbegrünung Photovoltaikzellen anbringen.
Kaum Folgekosten
Zur Dachbegrünung fragte Thomas Brantner (CDU), ob das „für ein temporäres Gebäude sinnvoll“ sei, und wollte darüber erst in der Fraktion beraten. Frank Kuhner von den Aktiven Bürgern wollte wissen, welche Folgekosten ein solches Dach verursache. „Praktisch keine“, beruhigte Mager. Bernd Richter, ÖDP, befürwortete die Dachbegrünung (“grundsätzlich zu begrüßen“) ebenso wie die Sprecherin von SPD/Buntsprecht Tanja Witkowski (“sehr sinnvoll“). Auch Ralf Rückert würde sich über eine Photovoltaik-Anlage freuen. Mager berichtete, dazu sei er im Gespräch mit den Stadtwerken. Der Antrag von Thomas Brantner, die Frage der Dachbegrünung erst im Gemeinderat zu entscheiden, fand schließlich eine große Mehrheit.