Martin Himmelheber

Jetzt steht die seit einigen Monaten angekündigte Bedarfsampel an der Oberndorfer Straße bei der Bushaltestelle H.A.U. in Schramberg. Seit Jahrzehnten schon haben Kommunalpolitiker der verschiedenen Gruppierungen eine sichere Querungsmöglichkeit an der viel befahrenen Bundesstraße gefordert. Bislang war dies immer gescheitert.

Nun will die Stadt mit Hilfe der Ampel zum einen für mehr Sicherheit für die Fußgänger an dieser Stelle sorgen, und zum anderen den tatsächlichen Bedarf für diese Ampel prüfen. „In die Ampel ist ein Zählwerk eingebaut“, so Konrad Ginter von der Abteilung Tiefbau auf Nachfrage: „Damit können wir statistisch erfassen, wie oft die Ampel angefordert wird.“

Eine alte Forderung

Zwischen dem Paradiesplatz und der Hans-Sachs-Kurve besteht keine Möglichkeit, die Oberndorfer Straße sicher zu überqueren. Schon in den 2000er Jahren forderte deshalb die Buntspecht-Fraktion eine Querungshilfe bei der H.A.U. Dies lehnten auch in den Folgejahren immer wieder die Verkehrsbehörden mit Hinweis darauf ab, dass es sich um eine Bundesstraße handle. Auch reiche der Platz für eine Verkehrsinsel nicht aus. Nach weiteren Anträgen, unter anderem der CDU, hat die Stadt im Oktober 2018 dem Rat mehrere Umbauvorschläge vorgelegt, wie im Bereich der Bushaltestelle doch eine Verkehrsinsel platziert werden könnte.

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Nun möchte die Stadt mit Hilfe der Ampel zunächst verlässliche Zahlen ermitteln, ob tatsächlich der Bedarf vorhanden ist. Seit wegen der Stickstoffproblematik in der Oberndorfer Straße zwischen Paradiesplatz und H.A.U. Tempo 30 gilt, habe sich das Problem deutlich gemildert. Fußgänger könnten inzwischen leichter als früher die Straße überqueren.

Die Ampel soll zunächst ein Jahr bleiben, so Ginter. Nach etwa einem Vierteljahr könne man erste Daten auswerten. Die Kosten für die Ampel beziffert Ginter auf etwa 5000 bis 8000 Euro. Hinzu kämen noch die Kosten für den Umbau der Verkehrsinsel bei der Bushaltestelle und den Stromanschluss.