Jutta Freudig

Eine Stärkung und örtliche Strukturverbesserung für den Immendinger Ortsteil Mauenheim bringt die Aussiedlung der Firma Michael Bürsner, für deren Neubau am Ortsrand jetzt der erste Spatenstich gefeiert wurde. Das innovative Unternehmen, Spezialist für Heizung, Sanitär, Lüftung und Solaranlagen, verlässt nach Fertigstellung seines Projekts die beengte innerörtliche Lage und wird dennoch als Betrieb und Arbeitgeber der Ortschaft erhalten. Der Neubau, für dessen Verwirklichung ein nicht einfacher behördlicher Genehmigungsweg zu gehen war, wird bekanntlich aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) mit 115 485 Euro gefördert.

  • Neuer Start: "Wir wollen jetzt voll durchstarten und außerhalb der bebauten Lage ein ganz auf unseren Bedarf zugeschnittenes Betriebsgebäude erstellen", erklärte Firmenchef Michael Bürsner anlässlich des ersten Spatenstichs auf einer Wiese an der Peripherie von Mauenheim. Realisiert werden soll ein Gebäude für Betrieb, Büro und Lager. Zu den Highlights des Neubaus gehört der Ausstellungsbereich, in dem die Firma Bürsner neueste Technologien in Sachen Heizung sowie maßgeschneiderte Lösungen fürs individuelle Bad zeigt. "Es war ein langer Genehmigungsweg, aber jetzt blicken wir nach vorn auf unseren Neubau", so Bürsner weiter.
    Er bedankte sich bei der Gemeindeverwaltung für die stets gute Zusammenarbeit und hob hervor, dass es vor allem der Gemeinde sowie dem Wahlkreisabgeordneten Guido Wolf wesentlich zu verdanken gewesen sei, dass sein Projekt aus dem ELR gefördert wird.
  • Beispielhafter Neubau: Bürgermeister Markus Hugger, der den verhinderten Ortsvorsteher Michael Ilg entschuldigte, sagte beim ersten Spatenstich, dass das Neubauprojekt am Ortsrand den Ortsteil Mauenheim stärke. Der Ort habe habe nun weiterhin einen Betrieb und Arbeitgeber und gerate nicht zur reinen Wohn- und Schlafgemeinde. Hugger ging auf die Vorgeschichte des Firmenneubaus ein und betonte, dass man zunächst einen Standort im Immendinger Gewerbegebiet "Donau-Hegau" ins Auge gefasst habe, sich dann aber trotz der aufwändigen Genehmigungsphase für den Bauplatz auf einer Streuobstwiese, direkt bei Mauenheim entschieden habe. "Die kompletten Kosten für das Genehmigungs-Verfahren übernimmt die Firma Bürsner", unterstrich Hugger.
  • Unternehmerischer Mut: Der Bürgermeister lobte den Bauherrn für seinen unternehmerischen Mut, wie noch weitere Firmen in der Gemeinde einen Betriebsneubau außerhalb des Ortes zu erstellen: "Sie haben den Ehrgeiz, etwas zu reißen," so Hugger. Er freute sich auch, dass mit der Bauunternehmung Stefan Abert und den Tiefbauern der Firma Uwe und Dominik Häfele zwei Immendinger Betriebe die Realisierung des neuen Gebäudes übernehmen. Mit dem Neubau gehen weitere innovative Pläne der Firma Bürsner einher.
    Neben einem Anlagenmechaniker Sanitär, Heizung und Klima bildet das Mauenheimer Unternehmen künftig auch eine Kauffrau für Büromanagement aus. Im Neubau plant der Firmenchef zudem öffentliche Veranstaltungen für Hausbesitzer und Häuslebauer, die rund um die Fachgebiete des Unternehmens informieren. "Wir werden in Zukunft regelmäßig Energiestammtische und Holzheiztage anbieten", kündigte Michael Bürsner an.

Vier Standbeine

Die vier Standbeine der jungen Mauenheimer Firma Michael Bürsner bestehen aus den Bereichen Heizung mit Schwerpunkt Biomasse wie Holz- und Pelletsanlagen, Badsanierung mit Komplettlösungen, Lüftung sowie Solaralanlagenbau. Bürsner arbeitet auch mit der renommierten Firma Linde zusammen und übernimmt dabei die Verrohrung von deren Industriegasanlagen. Die gute Geschäftsentwicklung war einer der Gründe für die jetzt anstehende Expansion in die Mauenheimer Ortsrandlage. (feu)