Eineinhalb Monate nach der Tat im Festzelt beim Narrentreffen hat die Polizei einen jungen Mann ermittelt, der Reizgas im Festzelt versprüht haben soll. 25 Besucher klagten damals über Atembeschwerden und Übelkeit.

Wie das Polizeipräsidium Konstanz mitteilt, konnte ein 18-jähriger Tatverdächtiger aus einer Nachbargemeinde ermittelt werden, der für das Versprühen des Reizgases verantwortlich sein soll. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen den jungen Mann wegen gefährlicher Körperverletzung in mehreren Fällen.

Wie die Beamten letztlich auf die Spur der 18-Jährigen gekommen sind, das konnte Polizeisprecher Jörg-Dieter Kluge aus ermittlungstaktischen Gründen nicht verraten. Er spricht jedoch von gängiger Ermittlungsarbeit der Beamten, die auch Befragungen und das Nachgehen von Zeugenhinweisen umfasst.

Rückblick auf den Abend der Reizgas-Attacke im Narrendorf

Ende Januar feierte die Wetti-Zunft aus Behla ihren 50. Geburtstag mit einem großen Narrentreffen.

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Der Brauchtumsabend in der Baarblickhalle als Festakt zum 50-jährigen Bestehen der gastgebenden Narrenzunft am Vorabend war über die Bühne gebracht. Ausgelassen feierten die Gäste am zweiten Abend des Freundschaftstreffens der Schwarzwälder Narrenvereinigung im benachbarten Narrendorf, als es in einem der Festzelte zu einer Attacke kam, deren Umstände bis dato ungeklärt waren.

Fröhliche Stimmung im Narrendorf der Wetti-Zunft. Unser Bild entstand am Samstagabend vor einer Reizgasattacke, bei der 25 Personen ...
Fröhliche Stimmung im Narrendorf der Wetti-Zunft. Unser Bild entstand am Samstagabend vor einer Reizgasattacke, bei der 25 Personen verletzt wurden. | Bild: Rainer Bombardi

Die Stimmung im Narrendorf am Samstagabend, 28. Januar, war ausgelassen. 500 Menschen waren im Festzelt versammelt. Kurz vor Mitternacht wurde von hier aus ein Notruf abgesetzt. 25 Besucher klagten über Atembeschwerden und Übelkeit.

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Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) rückte in Richtung Behla aus und versorgte die Opfer. Das Festzelt musste durchlüftet werden. Danach konnte die Veranstaltung weitergehen.

Das Polizeirevier Donaueschingen hatte daraufhin die Ermittlungen übernommen und Zeugen gebeten, Hinweise auf den oder die Täter zu melden.

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