Das Lidl-Zentrallager beim Bundesstraßenkreuz soll erweitert werden. Darüber haben die Stadträte in vergangener Sitzung diskutiert. Mit drei Gegenstimmen entschied sich das Gremium für eine Zustimmung des neuen Bebauungsplanes. Die Erweiterung soll eine Fläche von 10.000 Quadratmetern beanspruchen. Aber wie sieht es da aus mit dem ökologischen Ausgleich? Kann solch eine Fläche nicht in irgendeiner Art und Weise auch genutzt werden, um das zu bewerkstelligen? Die Stadträte haben sich damit beschäftigt.
Wie die SPD-Fraktion mitteilt, habe sie sich in der Gemeinderatssitzung am 5. März vehement dafür ausgesprochen, den Ausführungen in der Abwägungsvorlage des Umweltbüros des Gemeindeverwaltunsgverbandes (GVV) 9.3 folgend, eine Dachbegrünung auf dem Erweiterungsbau zu installieren.
Statischer Kraftakt
Die Meinung habe sich jedoch geändert, nachdem man sich intensiver mit der Situation auseinandergesetzt habe. Eine Dachbegrünung wäre nach eigenen Recherchen ein statischer Kraftakt. Deswegen habe die SPD-Fraktionsvorsitzende Kerstin Skodell die Installation einer Photovoltaikanlage (PV) als Alternative vorgeschlagen. „Eine PV-Anlage wäre statisch auf dem Erweiterungsbau kein Problem und wäre ein wichtiger Baustein zur Klimaneutralität“, heißt es von der SPD. Lidl wolle zwar die wirtschaftliche Machbarkeit einer PV-Anlage prüfen, das sei aber keine feste Zusage zu einer Umsetzung.
Städtebaulicher Vertrag
Für Skodell sei für das Abstimmungsverhalten bei der Ratssitzung wichtig gewesen: „Die Verpflichtung der Installation einer PV-Anlage auf dem Dach des Erweiterungsbaus muss in den städtebaulichen Vertrag mit aufgenommen werden.“ Nur mit dieser Forderung könne die Umsetzung auch gewährleistet werden. Unabhängig davon habe die SPD-Fraktion am 12. März einen Antrag zum Themenkomplex erneuerbare Energien an den Bürgermeister gestellt. Der Antrag müsse in einer der nächsten Gemeinderatsitzungen behandelt werden müsse.