Der Gemeinderat hat einen zukunftsweisenden Beschluss getroffen, indem er einstimmig die Planung einer Kindertagesstätte (KiTa) im Ziegeleschle II an das Büro D`Aloisio vergab. Das Konstanzer Büro plante bereits je sieben Gruppen zählenden Kitas in Markdorf und Gärtringen, eine vier Gruppen zählende Einrichtung in Steisslingen und eine fünf Gruppen zählende Kita in Berg. Die dabei gemachten Erfahrungen flossen nun auch in die Planung der Hüfinger Einrichtung im Baugebiet Ziegeleschle II ein.
Für 70 Kinder ausgelegt
Der Kindergarten ist für 70 Kinder ausgelegt und hat die Möglichkeit Ganztagesbetreuung anzubieten. Eine Erweiterung um zwei Gruppen ist im Bereich des Hauptbaus möglich. Eine Aufstockung des eingeschossigen Schenkels ist aufgrund der größeren Raumhöhe nicht möglich. Jetzt könne der Bau zügig umgesetzt werden, freute sich Bürgermeister Michael Kollmeier.
Im Vorfeld war der Rat in der Lage gewesen, beim Neubauaus 19 Bewerbern auszuwählen, von denen sich vier Architekturbüros einem extra hierfür gebildeten Auftragsgremium vorgestellt hatten.
Projektleiter Martin Romer stellte den in L-Form geplanten Neubau vor, der im Hauptgebäude zweigeschossig und im angegliederten Schenkel in eingeschossiger Bauweise vorgesehen ist. Dort sind auch die gruppenübergreifenden, multifunktionalen Bereiche wie die Küche, ein Ess- und Spielbereich oder ein Geräteraum geplant. Mobile Trennwände ermöglichen unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten einzelner Bereiche.
Erfahrungswerte planen mit
Die Erfahrungen zeigten, dass sich das Leitungsbüro möglichst nahe am Eingangsbereich befinden müsse. Zudem sind ein Spielbalkon, eine Matschanlage mit Matschschluse und eine Geräteraum für die Spielgeräte im teilweisen überdachten Außenbereich geplant. Im zweigeschossigen Hauptbau ermögliche Räume für insgesamt vier Gruppen eine größtmögliche Flexibilität.
Indes war für Ortsvorsteher Michael Jerg hinsichtlich einer Zwischenlösung bezüglich der Auslastung des Kindergartens in Mundelfingen noch keine Lösung in Sicht. Bürgermeister Kollmeier stellte in Aussicht, dass in den nächsten zwei bis drei Jahren ein baulich kostenintensiver Wurf vorgesehen ist. In der noch für die Dezembersitzung geplanten Präsentation der Kindergartenbedarfsplanung ist zudem eine Lösung vorgesehen, um die Situation in Mundelfingen zu entspannen.
Lösung soll Bücherei mitnehmen
Kollmeier sicherte zudem zu, die katholische öffentliche Bücherei müsse sich nicht darum sorgen, im Regen zu stehen. „Wir wollen für den Kindergarten und die Bücherei eine für die Zukunft tragfähige Lösung präsentieren“, versprach der Schultes, ohne auf die bereits mehrfach vorgeschlagene Containerlösung oder eine alternative Räumlichkeit näher einzugehen. Zudem verwies er darauf, dass es auch die Unterstützung der Kirche für diesen Schritt benötigt.