Am Mittwoch, gegen 0.10 Uhr, hörte eine Frau in ihrem Ferienhaus Hilferufe. Sie vermutete die Rufe aus dem Bereich zwischen Falkau und Altglashütten, vermutlich aus Richtung Bahnhof. Die Frau verständigte unverzüglich das Polizeirevier Titisee-Neustadt und teilte den Sachverhalt mit. Der Streifendienst fuhr sofort zu diesem Ferienhaus. Der Nahbereich wurde unmittelbar intensiv abgesucht und die Nachbarschaft befragt. Im Garten des Ferienhauses konnten die Hilferufe vernommen und auch näher lokalisiert werden. Die Hilferufe kamen aus dem Bereich Ortsstraße, Altglashütten. Bei der anschließenden weiteren Suche konnte dann die rufende Person, eine 90-jährige Frau, im Garten ihres Anwesens, auf Gras liegend, gefunden werden.
Sie war ansprechbar, klagte jedoch über starke Schmerzen und ihr Körper war in sich verdreht. Unverzüglich wurden der Notarzt und das DRK verständigt. Die Rettungskräfte trafen kurz darauf vor Ort ein und brachten die Frau in die Heliosklinik. Die Frau wird nach Polizeiangaben noch immer intensivmedizinisch versorgt. Sie hatte einige Knochenbrüche erlitten und leidet an einem sogenannten Liegetrauma. Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass die verunglückte Frau dement und auch verwirrt ist. Sie selbst hat keinerlei Erinnerungen an den Vorfall. Der Sohn, welcher durch die Polizei erreicht werden konnte, erschien vor Ort und kümmert sich um alles Weitere. „Sie ist wohl aus dem Fenster im ersten Obergeschoss ihres Hause gefallen. Das Fenster befindet sich in einer Höhe von 3,50 Metern. Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Straftat ergaben sich nicht“, informierte ein Polizeisprecher. Das Wichtigste hierbei ist aber, dass die Hinweisgeberin die Hilferufe ernst genommen, sofort die Polizei angerufen hat und somit dafür sorgte, dass die Frau aufgrund der unverzüglich eingeleitenden Suchmaßnahmen des Polizeirevier Titisee-Neustadt gefunden und die lebensnotwendige medizinische Hilfe zugeführt werden konnte.