Beim Starten des Selbstversuchs, einige Tage auf das Smartphone zu verzichten, kommen gemischte Gefühle auf. Einerseits herrscht Neugier – und Erfahrungen von anderen Menschen versprechen gute Aussichten auf. Auf der anderen Seite ist es sicher schwer, auf das Handy zu verzichten, da es heutzutage eine bedeutende Rolle spielt.
Am Montag also wird das Smartphone abgeschaltet und der Versuch kann beginnen. Anfangs ist es sehr, sehr ungewohnt, das liebgewonnene Handy nicht sofort zur Hand zu nehmen, sobald man nach Hause kommt, um Nachrichten zu checken oder Bilder von Freunden und Klassenkameraden auf Instagram zu liken. Stattdessen wird dann aber länger mit den Eltern am Esstisch gesessen.
Der Druck, ständig aufs Handy zu schauen und das Gefühl der eigenen Abschottung von der Außenwelt sind trotzdem immer da, und man fragt sich, was man denn alles verpasst. Lustige Facebook-Posts der anderen, die neuesten News per Whattsapp. Es werden sich mehr Gedanken gemacht, was denn in der Zeit unternommen werden kann, die man sonst vor dem Handybildschirm verbringt.
Da wollte man doch schon seit längerer Zeit mal ein paar Sachen sortieren, und ein Buch wurde auch lange nicht mehr gelesen. Die Schulaufgaben werden auch konzentrierter und schneller erledigt. Der Kontakt zu Freunden über Whatsapp fehlt zwar trotzdem, aber stattdessen kommt die Idee auf, sich mal wieder zu treffen.
Mein Fazit: Der Smartphone-Verzicht bringt auf jeden Fall sehr viel Freiheit mit sich und der Versuch, weniger am Handy zu sein, lohnt sich. Dennoch muss gesagt werden, dass ein Smartphone nicht komplett aus dem Alltag gestrichen werden kann.