Es geht vorwärts beim Tengener Jugendgemeinderat. Darin sind sich die Jugendlichen beim Treffen im Gewölbekeller des Blumenfelder Schlosses einig.

Aber: Es geht zu langsam vorwärts. Anstatt auf die Verwaltung, schieben sie die Ursache dafür auf Corona. Und da man unter dem Mund-Nasenschutz das Zähneknirschen höchstens erahnen kann, kann man ihnen ruhig glauben.

Fast 500 Euro Spenden haben die Jugendlichen bei einer Aktion kürzlich im Blumenfelder Schloss für den zu gründenden Jugendgemeinderat gesammelt. Sie hoffen auf weitere Unterstützung durch die Stadt. Die Haushaltsplanungen des Gemeinderates laufen derzeit.

Projekte und das Logo

Wünsche gibt es viele bei den Jugendlichen. Der Bolzplatz neben der Randenhalle in Tengen soll attraktiver gestaltet werden. Eine Überdachung an der Bushaltestelle bei der Grundschule wäre auch wünschenswert.

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Ein Logo für den neuen Jugendgemeinderat haben sich die Jugendlichen auch schon überlegt. Es soll aus lauter Dreiecken bestehen und Elemente aus dem Tengener Logo aufgreifen. „Es steht für drei Dinge: Jugendbeteiligung, Veränderung und Motivation“, wie Thore Westphal, einer der Jugendlichen, erläutert.

Unterstützung aus dem Schloss Blumenfeld

Alle zwei Wochen treffen sich die Jugendlichen im Gewölbekeller des Blumenfelder Schlosses. Eine öffentliche Veranstaltung, bei der Interessenten willkommen sind. Unterstützt werden die angehenden Jugendgemeinderäte von drei Pionieren: Cosima Clemens, Uta Krauss und Kerstin Müller. Sie haben Erfahrungen mit Jugendbeteiligung an verschiedenen Orten gesammelt, die sie in Tengen gerne weitergeben.

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Bettina Baumgärtner, stellvertretende Vorsitzende der Freien Wähler, hat die Bedeutung eines Jugendgemeinderats immer wieder im Gemeinderat betont, zuletzt durch einen Antrag ihrer Fraktion. Sie fasst zusammen: „Es läuft gut. Die Jugendlichen sind weit. Sie sind motiviert und arbeiten intensiv daran.“ Das Anliegen werde auch im Gemeinderat fraktionsübergreifend gut aufgenommen.

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