Stefan Albrecht, Gründer und Seniorchef von Albrecht Druck, lud anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Stockacher Firma zu einer kleinen Feierstunde in die Geschäftsräume ein.

„Wir wussten damals noch nicht, was sich aus dem Laden entwickeln würde“, erklärte Stefan Albrecht. Es sei eine andere Zeit gewesen, in der es noch keine Datenschutzgrundverordnung, keine Vier-Tage-Woche und keine Work-Life-Balance gegeben habe. „Wir waren damals der Zeit technisch weit voraus, und das zu einer Zeit, als Digitalisierung noch gar nicht erfunden war“, erzählte Albrecht nicht ohne Stolz und wies darauf hin, dass seine Firma schon früh vernetzte Digitaldrucker hatte. „Aber wir haben auch kopiert, hauptsächlich in Schwarz-Weiß“, da Farbkopien damals noch fast unerschwinglich gewesen seien. Er erzählte von einem Monstrum in seinem Ladengeschäft und meinte damit einen Tintenstrahl-A1-Farbkopierer, bei dem in fünf bis sieben Minuten eine Großformat-Farbkopie herausgekommen sei.

Heute bietet sein Geschäft den Kunden einen Komplettservice „ab Datenübergabe“, zum Beispiel beim Druck von Bedienungsanleitungen und Maschinendokumentationen. Das neueste Standbein der Firma ist der Verpackungsdruck-Service, eine Idee, die Juniorchef Tobias Albrecht hatte. Dabei werden Standbodenbeutel direkt bedruckt, sodass für ein Produkt keine sonstigen Verpackungen nötig sind. „Wir sind seit Jahren bestrebt, unseren CO2-Fußabdruck zu verkleinern“, so Albrecht. Auch das Thema soziale Verantwortung spiele eine große Rolle in seinem Unternehmen. Stefan Albrecht überreichte in diesem Zuge anlässlich des Firmenjubiläums 1000 Euro an Margot Kammerlander, Chefin der hiesigen Tafel.

Für die Stadt Stockach sprach Hauptamtsleiter Hubert Walk ein Grußwort: „Ein Familienunternehmen ist auch immer eine emotionale Sache, aber sie tun das, was man von einem Unternehmer erwartet: Sie unternehmen was.“ Ein Lob, das Albrecht unter Applaus der Anwesenden gerne annahm.