Zum Abschluss der Symphoniekonzertreihe in der Spielzeit 2022/2023 gastiert die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz unter der Leitung ihres Chefdirigenten Gabriel Venzago am Samstag, 22. April, um 20 Uhr in der Stadthalle Singen. Mit dem Solisten Emanuel Graf und Werken von Dvorák und Brahms sollen die Besucher einen nostalgischen Konzertabend erleben, erklärt Daniel Stehle, bei der Stadthalle zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Bereits um 19.15 Uhr hält Dirigent Venzago eine Einführung.
Das Cellokonzert ist das letzte große Werk, das Antonín Dvorák während seines dreijährigen Amerika-Aufenthalts schrieb. In der Musik stecke alles, was Dvorák ausmache, heißt es in der Pressemitteilung: gesangliche Themen, oft angehaucht von den Melodien aus Dvoráks Heimat Böhmen, große dramatische Steigerungen, lyrische Stellen und eine fein ausgeklügelte Instrumentation – für den Cellisten seien das jede Menge Gelegenheiten, die Qualitäten seines Instruments zu zeigen.
Nach dem großen Erfolg seiner Ersten Symphonie, um die Johannes Brahms nicht weniger als 23 Jahre gerungen hatte, schwamm er förmlich im symphonischen Fahrwasser. Seine Zweite Symphonie stellte er innerhalb von nur vier Monaten fertig. Er hatte mit seinem symphonischen Erstling bewiesen, dass sich – auch ohne Epigone Beethovens zu sein – noch Symphonien komponieren ließen. Die Heiterkeit der sonnigen Seenlandschaft Kärntens sei in der Zweiten Symphonie hörbar und mache das Werk schnell zu Brahms‘ beliebtester Symphonie, lautet eine Aussage in der Pressemitteilung.
Cellist Emmanuel Graf werde von der internationalen Presse als herausragendes Talent seiner Generation mit beeindruckender Technik, Sensibilität und einem farblich-dynamischen Klang gefeiert. Der deutsch-Schweizer Musiker lebt am Chiemsee und ist seit 2014 als Erster Solocellist an der Bayerischen Staatsoper München unter Kirill Petrenko in Festanstellung engagiert.
Graf engagiert sich in der Förderung junger Nachwuchstalente. So übernahm er die Leitung der zwölf internationalen Cellisten der „Cellifamily“, ein Ensemble, das Cellisten aus allen Ländern verbindet.
Karten: Der Eintritt kostet im Vorverkauf ab 17 Euro, Karten sind erhältlich bei der Stadthalle Dienstag und Donnerstag von 11 bis 13 Uhr sowie nach Vereinbarung, 07731 85504, oder aboservice.stadthalle@singen.de; ebenso über Reservix