Rolf Hirt

Slim Gamh-Drid hat es geschafft. Gemeinsam mit seiner Partnerin Steffi Wieland startete der Ausdauersportler am Sonntag um 11.52 Uhr zu seiner 100. und letzten Etappe am Schienerberg. Damit hat er den Weltrekord im Höhenmeterfahren mit über 18.000 Metern acht Minuten vor dem erlaubten Zeitfenster erreicht. Entsprechend groß war der Jubel der etwa 150 Zuschauer im Zielhang, als Slim Gamh-Drid nach der letzten Schussfahrt eintraf. Siegreich reckte er die Hände in den Himmel am Schienerberg und ließ sich bejubeln.

Mit den erreichten 18.000 Höhenmetern legte Slim Gamh-Drid während seiner 24 Stunden-Fahrt insgesamt 340 Kilometer zurück. Unzählige Getränkeflaschen wurden gefüllt, drei kleinere Pausen zum Essen und Umziehen gönnte sich Slim Gamh-Drid während seiner Tour zum Weltrekord.

"Super", "Grandios", Slim einzigartig", der Respekt vor dieser Leistung, nonstop 24 Stunden im Rennsattel zu sitzen, ist riesengroß. Der Fanfarenzug unter Axel Politz spielte groß auf und die Zuschauer klatschten Beifall. "Mir geht`s gut, der Hintern und die Schenkel tun mir weh, aber der Kopf ist okay", sagte der frischgebackene Weltrekordler. Schuhe ausziehen und ein kühles Karamalzbier trinken, nach 24 Stunden im Rennsattel war das eine Wohltat für Slim Gamh-Drid.

Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler, Bohlingens Ortsvorsteher Stefan Dunaiski und Ortschaftsrat Wolfgang Klaiber empfingen den Weltrekord-Fahrer im Zielhang mit der Bohlinger Ortsfahne. Die Familie, Freunde, befreundete Sportler und viele Zuschauer gratulierten Slim Gamh-Drid zu dessen sportlicher Leistung. "Rio und Olympia ist heute live am Schienerberg zwischen Worblingen und Bohlingen", sagte ein jubelnder Zuschauer.

"Singen und die ganze Region dürfen stolz auf die unglaubliche Leistung von Slim Gamh-Drid sein, wir werden das zu schätzen wissen", sagte Singens OB Bernd Häusler.