Der Bodensee ist mal wieder spitze. Damit spricht man nicht nur den Einheimischen aus dem Herzen, sondern bildet das Ergebnis einer Umfrage ab. Bei einer Abstimmung des Onlineportals „seen.de“ haben Nutzer dem Bodensee den Titel Lieblingssee verliehen. Das Gewässer gewann mit rund sechs Prozent der Stimmen vor dem Scharmützelsee in Brandenburg und dem Arendsee in Sachsen-Anhalt, wie die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) in einer Mitteilung erklärt.

Insgesamt konnten Nutzer unter 2000 deutschen Gewässern auswählen; über 300.000 Personen nahmen teil. Bereits in den Jahren 2022 und 2023 war der Bodensee auf dem ersten Platz gelandet. Nur im vergangenen Jahr erhielt der Scharmützelsee mehr Stimmen.

„Das sind großartige Neuigkeiten“

Die DBT wertet das Ergebnis als einen klaren „Beleg für die anhaltende Faszination der einzigartigen Vierländerregion Bodensee“. Schließlich bietet Deutschlands flächengrößter und tiefster See eine „einmalige Kombination aus Naturerlebnis, Kultur und Genuss“, heißt es in der Mitteilung.

Ute Stegmann, Geschäftsführerin der Deutschen Bodensee Tourismus, freut sich über die erneute Auszeichnung – und dankt allen Bodensee-Fans, die abgestimmt haben. „Das sind mit Beginn der ruhigeren Jahreszeit und zum Abschluss der Sommersaison großartige Neuigkeiten und bestärken unsere Arbeit in einer der schönsten Urlaubsdestinationen in Deutschland.“

Preisgekröntes Gewässer

In Online-Abstimmungen über Gewässer landete der Bodensee zuletzt häufiger auf Spitzenplätzen. Oft ist aber unklar, wie aussagekräftig diese Ergebnisse tatsächlich sind. Im Juni veröffentlichte beispielsweise ein Schweizer Casino-Portal das Ergebnis einer Analyse, bei der der Bodensee als zweitbeliebtester See Europas hervorging.

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Die Autoren der Analyse hatten die Online-Nachfrage von mehr als 30 Seen in Europa untersucht und die zehn beliebtesten anhand von Instagram- und TikTok-Hashtags sowie monatlichen Google-Suchanfragen gekürt. In dieser Erhebung ließ der Bodensee den Genfer See oder Loch Ness hinter sich. Nur der Comer See hatte mehr Hashtags und Suchanfragen. Der Scharmützelsee dagegen – Dauerkonkurrent in der Umfrage von „seen.de“ – tauchte in der Studie nicht auf.