Seit Ostern ist der Bürgerbus nach einer Corona bedingten Zwangspause wieder im Einsatz. Allerdings nicht in vollem Umfang, sondern nur im Halbtagesbetrieb. Geschuldet ist dies dem Mangel an ehrenamtlichen Fahrern. „Um den regulären Einsatz wieder zu ermöglichen, benötigen wir Neue“, sagt Udo Heggemann, erster Vorsitzender des Vereines Bürgerbus 3 Rosen. Dabei denkt er besonders an Frauen, die sich ihre Freizeit gut einteilen können oder an Männer, die ins Rentnerleben einsteigen und sich sinnvoll engagieren möchten. Denn die vom Bürgerbus angebotene Mobilität sei für viele Mitbürger Lebensqualität, erklärt Heggemann. Besonders nach der zweiten Coronawelle hätte sich gezeigt, dass der Bürgerbus eine wichtige soziale Komponente in der Gemeinde sei.
Heggemann rechnet vor: Bei einem ganztägigen Fahrangebot an fünf Wochentagen fallen pro Monat etwa 85 Dienstfahrten an. Wenn im besten Fall 40 Fahrer unterwegs seien, wären dies für jeden zwei Fahrten pro Monat. Die Realität sieht leider anders aus. Aktuell sind 28 Fahrer unterwegs und bei einigen läuft noch dieses Jahr der Personenbeförderungsschein aus. Nicht alle werden diesen verlängern. Um also den Fahrbetrieb dauerhaft aufrechterhalten und die Fahrzeiten wieder ganztägig anbieten zu können, werden dringend neue Fahrer gesucht. Um den Bürgerbus lenken zu dürfen, muss man im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis B (alt: Klasse 3) sein. Weiter muss ein Personenbeförderungsschein vorliegen. Für diesen muss eine gesundheitliche Untersuchung erfolgen und ein Reaktionstest absolviert werden. Dieser erfordere laut Heggemann Aufmerksamkeit, sei aber gut schaffbar. Anfallende Kosten werden von der Gemeinde übernommen. „Wir sind im Sinne unserer Fahrgäste unterwegs“, fasst Karl Geigges zusammen. Für ihn als Fahrer sei es eine Freude zu erleben, wie dankbar die Fahrgäste seien, wieder mit dem Bürgerbus fahren zu können.

Kontakt: Wer Fahrer werden möchte kann sich per E-Mail melden bei: http://udo.heggemann@web.de