Das Gewitter und die heftigen Windböen am Dienstag, 29. Juni, haben auch die Freiwillige Feuerwehr Reichenau mehrere Stunden lang in Bewegung gehalten: Um 14.19 Uhr ging laut Pressemitteilung der Wehr der erste Alarm ein: Im Ortsteil Lindenbühl war ein Baum umgestürzt und blockierte die Fahrbahn. Die Feuerwehrleute rückten unter Leitung von Alexander Peters mit ihrem Löschfahrzeug LF 10 aus, zersägten den Baum und räumten die Straße wieder frei.
Baum stürzt auf Wohnwagen
Noch während dieses ersten Einsatzes kam um 14.43 Uhr der nächste Alarm: Auf dem Campingplatz Sandseele war ein Baum auf einen Wohnwagen gestürzt. Beim Eintreffen der Feuerwehr war zunächst unklar, ob sich noch Menschen im Wagen oder Vorzelt befanden. Die Einsatzkräfte, die mit Löschfahrzeug LF 8/6 unterwegs waren, zersägten unter Leitung von Thomas Baumgartner den Baum und legten zunächst das Vorzelt frei.
Nachdem die oberen Teile des Baumes entfernt waren, konnte der Wohnwagen durchsucht werden – er war leer. Deshalb rückte der vorsorglich alarmierte Rettungsdienst wieder ab. Der Baum wurde in mehrere Stücke zersägt, um die Spannung herauszunehmen. Dabei half auch die Besatzung von Fahrzeug LF 10, die inzwischen aus Lindenbühl eingetroffen war. Vor Ort waren außerdem Polizisten aus Konstanz und Allensbach.
Pferd steckt im Gatter fest
Um 16.36 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Reiterhof in Lindenbühl gerufen: Eine sechs Jahre alte Stute hatte ihren Huf im Gatter der Pferdebox eingeklemmt. Bevor die Feuerwehr mit der Arbeit begann, betäubte eine Tierärztin das Pferd.

Unter Leitung von Thomas Baumgartner sägten die Wehrleute einen Stab des Gatters ab, um den Huf freizulegen. Da die Stute aus eigener Kraft wieder aufstehen konnte, musste die ebenfalls alarmierte Tierrettung Südbaden nicht tätig werden.
Noch während der Tierrettung wurde die Feuerwehr um 17.02 Uhr erneut zu einem umgestürzten Baum gerufen, der in Oberzell eine Fahrbahn blockierte. Die Einsatzkräfte unter Leitung von Martin Spicker zersägten diesen und legten ihn am Straßenrand ab. Anschließend mussten sie bis 18.15 Uhr in der Alleenstraße noch Äste von der Fahrbahn räumen.