Radolfzell hat eine neue ehrenamtliche Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte: Im Oktober wurde Sindy Bublitz vom Gemeinderat in dieses Amt gewählt. Damit ist sie nun Ansprechpartnerin für die Einwohner, den Gemeinderat und die Stadtverwaltung zu den Themen rund um den Schutz von Klima und Umwelt. Dies schreibt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.

Sindy Bublitz lebt seit mehr als 15 Jahren mit ihrem Mann in Radolfzell. Die 47-jährige Gärtnerin und Diplom-Ingenieurin (FH) für Landschaftsentwicklung stammt aus der Nationalparkregion Kellerwald-Edersee in Nordhessen. Die Bodenseeregion lernte sie als Regionalmanagerin bei Plenum Westlicher Bodensee kennen, bevor sie für die Heinz-Sielmann-Stiftung tätig wurde und sowohl im Landkreis Konstanz als auch im Bodenseekreis den Biotopverbund Bodensee aufbaute. 2019 wechselte sie zur Stadtverwaltung Singen, wo sie in der Abteilung Umweltschutz, Mobilitätswende und Naturschutz beschäftigt ist, schreibt die Stadt weiter.

Wofür sie sich einsetzen will

„Meine Interessensschwerpunkte liegen in den Bereichen Erhalt der biologischen Vielfalt, extensive Landschaftspflege, Förderung von Tier- und Pflanzenarten sowie Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit“, erklärt Bublitz in der Mitteilung. In Radolfzell wolle sie sich konkret für Streuobstwiesen, den Biotopverbund, naturnahe Gärten und Grünflächen sowie Wildtiere im Siedlungsbereich einsetzen und einen Beitrag zur nachhaltigen Weiterentwicklung Radolfzells leisten.

Bereits vor der Gründung des Umweltamts ernannte die Stadt Radolfzell 1985 den ersten Umweltberater. Damals ging es vor allem darum, grundsätzliche Belange wie Abfallentsorgung oder Recycling in der Kommune zu thematisieren. Heute haben sich Profil und Anforderungen gewandelt. Als sachkundige Bürgerin ist die Umweltbeauftragte ständiges Mitglied mit Rederecht im Ausschuss für Planung, Umwelt und Technik. Dabei schlägt sie Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz und zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei der Stadtentwicklung vor.