Die Stadtwerke Radolfzell begrüßen es, dass es statt einer Gasumlage eine Gaspreisbremse geben soll. Und fordern nun schnelle und klare Regelungen für das Umsetzen der Preisbremse, damit Kunden entlastet werden können. Zudem versprechen die Stadtwerke, die Absenkung der Mehrwertsteuer bei Gas und Wärme eins zu eins an die Kunden weiterzugeben. Dies äußerten sie nun in einer Presseerklärung.

Die Bundesregierung hat am 29. September kurzfristig die umstrittene Gasumlage gekippt und stattdessen einen umfangreichen Abwehrschirm angekündigt, durch den Haushalte und Unternehmen in Deutschland bei den Energiekosten spürbar entlastet werden sollen. Joachim Kania, Interims-Geschäftsführer der Stadtwerke Radolfzell, wird dazu in der Presseerklärung so zitiert: „Wir freuen uns, dass unsere Kundinnen und Kunden nicht zusätzlich durch die Gasbeschaffungsumlage belastet werden. Trotz der sehr kurzfristigen Entscheidung zwei Tage vor dem geplanten Einführungstermin werden die Stadtwerke Radolfzell die Erhebung der Gasumlage stoppen.“

Dies bedeutet, dass der Arbeitspreis von Kunden der Stadtwerke Radolfzell nicht wie angekündigt um die Gasbeschaffungsumlage steigt. Ein Durchschnittskunde mit einem Jahresverbrauch in Höhe von 20.000 kWh wird durch den Wegfall der Gasumlage um etwa 500 Euro jährlich entlastet. Kunden der Stadtwerke Radolfzell müssen nicht selbst aktiv werden, um vom Wegfall der Gasumlage zu profitieren. Sie zahlen automatisch den um die weggefallene Beschaffungsumlage niedrigeren Preis.

Die Bundesregierung hat die Gasumlage gestoppt und will stattdessen mit einem 200-Milliarden-Euro-Paket die hohen Energiekosten für die Verbraucher abfedern. Herzstück des Abwehrschirms ist eine Strom- und Gaspreisbremse. Durch sie sollen Haushalte und Unternehmen spürbar entlastet werden. Wie genau die Strom- und Gaspreisbremsen ausgestaltet werden, ist noch unklar. Eine Expertenkommission soll bis Mitte Oktober einen Vorschlag für eine konkrete Umsetzung machen. Udo Rothmund, Geschäftsführer der Stadtwerke Radolfzell, fordert laut Presseerklärung: „Wir brauchen jetzt möglichst schnell konkrete und einfach umsetzbare Beschlüsse der Politik, damit die angekündigten Entlastungen für die Kundinnen und Kunden rasch wirksam werden.“ Sobald Details zur Ausgestaltung der Preisbremsen vorliegen, würden die Stadtwerke die Kunden informieren.

Zusätzlich zum Abwehrschirm hat die Bundesregierung die Mehrwertsteuer auf Gas und Wärme von 19 auf 7 Prozent reduziert. Auch das seien gute Nachrichten für die Kunden, so die Stadtwerke. Die Stadtwerke Radolfzell arbeiteten derzeit mit Hochdruck daran, die Anpassungen umzusetzen. Sie versprechen: „Sicher ist: Die Mehrwertsteuersenkung wird eins zu eins bei den Kundinnen und Kunden ankommen.“