Das Unwetter in der Nacht auf Mittwoch, 12. Juli, hat Spuren in und um Radolfzell hinterlassen. Noch immer sind an zahlreichen Stellen abgerissene Äste oder abgeknickte Baumstämme zu finden. Aber das ist nicht alles: Die Stadtverwaltung Radolfzell warnt aufgrund der Sturmschäden derzeit vor einem Aufenthalt im Stadtwald. Es sei mit Bäumen zu rechnen, die plötzlich und ohne Vorwarnung abbrechen oder umfallen. Auch das Herabfallen von großen Ästen stellt ein hohes Risiko dar.

Schäden werden beseitigt

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, hat die Stadtverwaltung Unternehmen mit der Beseitigung der Sturmschäden beauftragt, um wieder einen möglichst sicheren und hindernisfreien Waldbesuch zu ermöglichen. Bis die Arbeiten abgeschlossen sind, werde es aber einige Zeit dauern.

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Die Stadtverwaltung bittet darum, sich in den nächsten Tagen möglichst nicht im Wald aufzuhalten und fordern dazu auf, Absperrungen zu beachten. Sofern Motorsägenlärm zu hören ist oder Forstmaschinen arbeiten, solle umgekehrt und ein anderer Weg genommen u werden.

Sperrungen in Radolfzell und Liggeringen

Es gibt aber auch weitere Sperrungen: So sind bis auf Weiteres der Mettnaupark, das Gelände um die alte Konzertmuschel und das Herzenbad nicht zugänglich. Außerdem hat das Unwetter laut der Stadt auf der Gemarkung Liggeringen seine Spuren hinterlassen, besonders im Walddistrikt Bannösch, wo eine große Schneise im Waldtraufbereich bis hinunter ins Dettelbachtal den Wald total vernichtet habe.

Oberhalb von Liggeringen hat eine Windböe eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Oberhalb von Liggeringen hat eine Windböe eine Spur der Verwüstung hinterlassen. | Bild: Jarausch, Gerald

„Es wird Wochen und Monate dauern, bis die Schäden im Bannöschwald vom Kreisforstamt behoben sind“, schreibt die Stadtverwaltung. Der Wanderparkplatz „Bannösch“ oberhalb des Friedhofs Liggeringen sei deshalb gesperrt worden. Auch seien die Zufahrt zum Aussichtspunkt Mühlsberg sowie die Wanderwege in diesem Bereich gesperrt. Es bestehe Lebensgefahr, denn viele Bäume, die in Schräglage sind, stehen laut der Mitteilung unter einer extremen Spannung und können jederzeit brechen. Auch die Wanderwege von Liggeringen aus bis zum Bisongehege und zum Hofgut Bodenwald seien zur Zeit nicht begehbar, dort bestehe ebenfalls akute Lebensgefahr.