Orsingen-Nenzingen – Rund 40 Personen aus Orsingen und Nenzingen waren vor einigen Tagen bei einer großen Aufräumaktion, der jährlichen Dorf-, Flur- und Bachputzete, im Einsatz. Drei Generationen machten mit, das jüngste Kind war gerade einmal vier Jahre alt. Im Regen liefen sie morgens an den jeweiligen Rathäusern los und wurden am Ende mit Sonnenschein belohnt. Gemeinderätin Christine Leithe, die die Aktion gemeinsam mit ihren Kollegen Stefan Stemmer, Antonie Schäuble und Cordula Buhl organisiert hatte, berichtet von vielen kleinen Fundstücken wie Bonbonpapier und Zigarettenkippen, zahlreichen Glasflaschen, aber auch von großen Dingen: „Ein halbes Mofa, ein Fahrrad und mehrere Sitzmöbel waren auch dabei.“

Eine kleine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr machte den Uferbereich am Bach sauber und sammelte auch allerhand Müll ein. Eine gute Nachricht: Auf den Fußwegen im Dorf hätten die Helfer weniger Müll gefunden als in den Vorjahren. „Da hat sich das Verhalten gebessert“, so Leithe. Allerdings sei das Müllvorkommen entlang der Straßen zwischen den Ortsteilen, von Orsingen Richtung Steißlingen sowie besonders im Industriegebiet Hardt, noch immer sehr hoch. Auch Kirnberg, Herpele und der Weg Richtung Schützenhaus seien Brennpunkte gewesen. Nachdem die Helfer den Müll beim Bauhof abgegeben hatten, trafen sich die Freiwilligen im Foyer der Orsinger Kirnberghalle. Dort wurden sie gegen Mittag mit Fleischkäs- und Käsebrötchen, vielen weiteren Leckereien und Getränken, die von der Gemeinde spendiert wurden, verpflegt.

Anstelle von Bürgermeister Stefan Keil, der zeitgleich einen anderen Termin wahrnahm, dankte dessen Stellvertreterin Antonie Schäuble allen Helfern. Sie regte an, dass an Stellen, an denen bekanntermaßen viel Müll herumliegt, dieser gerne auch unterjährig eingesammelt werden könne, damit eine solch große Aktion vielleicht irgendwann verzichtbar wird. Bei Interesse geben Antonie Schäuble oder Stefan Stemmer gerne weitere Auskünfte.