Bei medizinischen Notfällen sind sie an 365 Tagen im Jahr und das rund um die Uhr im Einsatz: Die Mitglieder der Gruppe „Helfer vor Ort“ des Öhninger Roten Kreuzes. Hintergrund für die Gründung im Jahr 2017 war, dass auf der hinteren Höri die vorgesehene Hilfsfrist für Rettungsdienste nur selten eingehalten werden kann und oft wertvolle Zeit vergeht, bis ein Notarzt oder Rettungswagen aus Radolfzell oder Singen eintrifft.

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Rund 100 Einsätze hat die Gruppe jährlich, alarmiert durch die Rettungsleitstelle. Manche Einsatzorte können mit dem großen Krankentransportwagen aber nur schwer oder im freien Gelände teilweise gar nicht angefahren werden, teilt das Rote Kreuz in einer Pressenotiz mit. Zugeparkte Straßen und ein im Sommer noch höheres Einsatzaufkommen verschärften die Situation zusätzlich. Aus diesem rund war ein wendigeres Fahrzeug notwendig. Ein Spendenaufruf zur Finanzierung eines solchen Fahrzeugs habe in der Bevölkerung eine überwältigende Hilfsbereitschaft geweckt, so das Rote Kreuz.

Eine anonyme Spenderin finanzierte das komplette Auto im Wert von 40.000 Euro und mit einer weiteren Großspende in Höhe von 4.000 Euro konnte das Fahrzeug mit einem speziellen Navigationsgerät ausgestattet werden. Mit weiteren kleineren und größeren Spenden könnten die Helfer noch besser ausgerüstet werden.