Bei der Kommunalwahl deuten sich in Mühlingen Wechsel an: Nicht alle amtierenden Räte treten wieder an und auf den Listen der CDU und Freien Wähler stehen neue Namen.

Eigentlich, sagt Edgar Speck, der bei der CDU ist, jedoch die Liste der Freien Wähler leitet und für die Freien Wähler im Gemeinderat sitzt, seien die Parteien in der Ratsarbeit gar nicht wichtig. „Alle wollen das Beste für die Gemeinde“, sagt er. Bei der Wahl würden zwei Listen jedoch zu den Auswahlmöglichkeiten für die Einwohner beitragen.

Die Freien Wähler hätten genügend Kandidaten, auch wenn mit Jürgen Renner und Sonja Klotz zwei amtierende Räte aufhören, so Speck. Für den Ortsteil Zoznegg treten Patrick Niedhart, Dennis Hahn, der amtierende Ortsvorsteher Josko Kozuha und Heike Steppacher an, in Mühlingen Peter Schubert, der amtierende Rat Karl Mohr und Ulrike Stengele, die früher schon mal Rätin war. In Mainwangen sind Manuel Käser und Christoph Stocker die Kandidaten, Edgar Speck tritt für Gallmannsweil an und Jonathan Bruder für Schwackenreute.

Nur ein Frau im Rat und auf der Liste

Momentan gibt es mit Sonja Klotz nur eine Frau im Gemeinderat, und auf den bisher bekannten Listen ist Ulrike Stengele die einzige Frau. Laut Speck sind die Listen der CDU und Freien Wähler dieses Mal gleich groß.

Beide Parteien planen wieder eine gemeinsame Veranstaltung zur Kandidatenvorstellung. Speck ist die Demokratie wichtig und, dass viele Einwohner zur Wahl gehen.

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CDU brauchte zwei Anläufe wegen einem Problem

Die Mitglieder des CDU Ortsverbandes mussten sich zwei Mal treffen, um die Nominierung ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 9. Juni unter Dach und Fach zu bringen. Die Gründe waren ein Fehler bei der ersten Nominierungsversammlung und weil auf Antrag eines Kandidaten eine explizite Abstimmung über den Tausch seines Listenplatzes gemacht werden musste. Bei der ersten Versammlung wurden durch eine Fehlinformation im Ortsteil Zoznegg fünf Kandidaten nominiert. So galt es am zweiten Versammlungsabend, einen der Kandidaten abzuwählen und zeitgleich die Listenplätze für diesen Ortsteil zu wählen.

Christoph Auer kam auf Platz 3, Marius Maurer auf Platz 4. In einer Stichwahl aufgrund Stimmengleichheit kam Felix Wilden auf Platz 1, Adrian Delhey auf Platz 2 für den Ortsteil Zoznegg. Marc Bettini, welcher durch die Korrektur von fünf auf vier Kandidaten nun nicht auf dem Stimmzettel der CDU für den Ortsteil Zoznegg stehen wird, trägt sich mit dem Gedanken, dass er sich als bisher schon gewählter Ortschaftsrat vielleicht eine eigene Liste machen will. „Ich kenne einige Personen, welche ganz explizit nicht auf den bisherigen Listen kandidieren wollen, so wäre dies eventuell eine wirkliche Alternative über die ich nachdenke“, sagte Bettini im Gespräch mit dem SÜDKURIER kurz nach seiner Abwahl. Er habe sich bereits vorab bei der entsprechenden Stelle des Landes erkundigt.

Keine Frauen bei der CDU

Ein weiteres Stühlerücken auf dem Papier wurde auf Antrag von Kandidat Thomas Renner aus dem Ortsteil Gallmannsweil vollzogen. Er merkte an, schon einmal auf Platz 2 gestanden zu haben und hatte Glück: das Wahlergebnis setzte ihn auf Platz 1 in seinem Ortsteil, Uwe Held steht auf Platz 2.

Frauen als Kandidatinnen fehlen dieses Mal komplett bei der CDU und die amtierenden Räte Peter Kible, Reinhold Stroppel, Thomas Fecht sowie Markus Bär stehen nicht mehr auf der Liste. Momentan ist noch nicht bekannt, ob sie nicht mehr antreten oder auf einer anderen Liste stehen werden.

Der Gemeindewahlausschuss entscheidet am Mittwoch, 10. April, über die Zulassung der Listen.