Mühlhausen-Ehingen – Der Sommer ist vorbei und die Kommunalpolitik zurück aus der Pause. In Mühlhausen-Ehingen nimmt der frisch konstituierte Gemeinderat seine Arbeit wieder auf. Doch bevor die regen Diskussionen in dem neu gewählten Gremium so richtig an Fahrt aufnehmen, nutzt Bürgermeister Patrick Stärk (CDU) die Gelegenheit, um sich bei langjährigen Mitgliedern des Rates und der Gemeinde zu bedanken. Auch der Lernwille eines Schülers wird mit einem Preis anerkannt.

Während einige neu gewählte Räte neue Impulse im Gremium setzen wollen, haben andere Mitglieder bereits in vorausgehenden Amtszeiten an diversen Entscheidungen für die Gemeinde mitgewirkt. So auch Martin Veit, der von Bürgermeister Patrick Stärk zu Beginn der Sitzung für seine zehnjährige Ratsmitgliedschaft geehrt wurde. „Mit Martin Veit kann man mit offenem Visier diskutieren und man weiß einfach, woran man ist“, hält Stärk in Anbetracht der vielen Projekte, an denen Veit beteiligt war, fest. Für sein Engagement erhielt Veit zu Beginn seiner dritten Amtszeit eine Urkunde mit Nadel und Stele.

Gemeindekämmerer Kurt Fürst hat bereits eine lange Karriere in der öffentlichen Verwaltung hinter sich. In diesem Jahr ist der Gemeindeoberamtsrat 40 Jahre dabei. Seine berufliche Karriere führte ihn über eine Ausbildung bei der Stadt Stockach, die Fachhochschule der öffentlichen Verwaltung in Kehl, hin zu einer nun 34 Jahre anhaltenden Beziehung zu der Gemeinde Mühlhausen-Ehingen. Bürgermeister Stärk verdeutlicht die Wichtigkeit seiner Person mit den Worten: „Du (Fürst) bist in unserem Ort aber auch nicht nur der Kämmerer, der draufschaut, dass die Gemeinde liquide bleibt. Sondern auch noch unser Bausachverständiger und Bauleiter zugleich“, erklärt Stärk. Er sei zudem die „unverzichtbare Stütze des Bürgermeisters“ und eine Person, auf die man sich garantiert verlassen könne, führte der Bürgermeister weiter aus.

Der Kämmerer selbst bedankte sich anschließend für die lobenden Worte. „Ich weiß auch, dass sie ernst gemeint waren, denn hier wird die Arbeit auch gewürdigt“, antwortete Fürst. Weiterhin möchte er seinen Teil für die positive Entwicklung in der Gemeinde beitragen. Als Dank und Zeichen der Anerkennung erhielt Fürst eine signierte Urkunde von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Doch die hat für ihn nicht den höchsten Stellenwert an diesem Abend: „Die Urkunde der Gemeinde ist mir mehr wert als die vom Ministerpräsidenten“, verdeutlichte er schmunzelnd.

Auch sehr gute Leistungen in der Schule wurden in der Sitzung honoriert. Der Bürgermeister überreichte den 24. Pfarrer-Albert-Riesterer-Preis. Preisträger ist der 16-jährige Samuel Gihr aus Mühlhausen-Ehingen, der den mit einem Buch dotierten Preis bereits bei der Entlassfeier am Anne-Frank-Schulverbund verliehen bekommen hatte. Stärk hob die Bedeutung des Preises in der Sitzung nochmals hervor: Der Pfarrer-Albert-Riesterer-Preis wird von der Gemeinde Mühlhausen-Ehingen jährlich für besondere Leistungen im Fach Geschichte an einen Schüler des Anne-Frank-Schulverbunds verliehen. In diesem Fall erhielt der Jahrgangsbeste die Auszeichnung.