Die Idee, ihren Unterstützern bei der Ankunft nach der Flucht aus der Ukraine mit einem Fest auf Burg Riedheim zu danken, kam von den ukrainischen Mitbürgern. In der hübsch mit Girlanden, Bildern und Luftballons geschmückten Burg herrschten die Farbkombinationen blau-gelb und schwarz-rot-gold vor und auch die Nationalflaggen beider Länder fehlten nicht. Viele ukrainische Mütter waren mit ihren Kindern vor Ort.
Palina und Juri, beide selbst noch im Kindesalter, begrüßten die Gäste und stellten ihre Heimat, die Ukraine, in einem Lichtbildvortrag vor. Zuerst in ukrainischer Sprache, dann auf Deutsch.

Danach wurde es sehr emotional, als die ukrainischen Gastgeber die Bühne betraten und mit der Hand auf dem Herzen die Nationalhymne ihres derzeit so geplagten Landes mit Inbrunst sangen. Emotional ging es weiter, als jeder der Helferinnen und Helfer einzeln nach vorne gebeten wurde, und ihnen unter Applaus und Umarmungen eine persönliche Urkunde überreicht wurde, in der ausführlich die Art der Hilfsleistungen beschrieben wurde, die von ihnen geleistet wurde oder noch geleistet wird.

Viele Helfer unterstützen beim Ankommen
Einer der Ersten, der eine Urkunde überreicht bekam, war Andreas Schmid, seit vielen Jahren unermüdlicher Helfer in der Initiative offenes Hilzingen. Gedankt wurde auch Simone Bührer und Nancy Kräftenrath, Silvia Ardelt, Anna und Rainer Schobries sowie Claudia und Olexandr Vertsow.
Wohnraum dringend gesucht
Holger Mayer, der amtierende Bürgermeister von Hilzingen, der es sich zusammen mit Altbürgermeister Franz Moser nicht nehmen ließ, auch vor Ort mitzufeiern, wies in seinem Appell nochmal darauf hin, dass nach wie vor dringend Wohnraum für Flüchtlinge in Hilzingen und den Ortsteilen gesucht werde. Wer Wohnraum anzubieten habe, solle sich mit dem Rathaus in Verbindung setzten.