Es gibt zu wenige Bauplätze in Schramberg – und gleichzeitig viele brachliegende Flächen. Auf unterschiedlichen Wegen möchte die Stadt Baumöglichkeiten schaffen. Fachbereichsleiter Rudolf Mager nannte mehrere Möglichkeiten: die Innenentwicklung, Sanierungsgebiete, neue Bebauungspläne und die sogenannten Paragraf-13b-Verfahren.
Viele potenzielle Flächen
Bei der Innenentwicklung nannte Mager als Beispiel die geplante Bebauung der ehemaligen Tennisplätze am Sonnenberg, das Kroneareal in Tennenbronn oder „in die Zukunft gedacht, den bisherigen Hallenstandort in Tennenbronn„. Bei den Sanierungsgebieten erwähnte er den Bühlepark mit dem ehemaligen Krankenhaus. Bei den 13b-Gebieten stünden ganz aktuell Bergacker IV in Tennenbronn und die Kehlenstraße in Waldmössingen an. „Die Stadtplanung muss schauen, dass die Bagger rollen“, so Mager, aber alles gleichzeitig gehe nicht. Beim Projekt Sonnenberg-Planie werde die Verwaltung noch vor der Sommerpause wegen des Investorenauswahlwettbewerbs in den Rat kommen. „Wir haben schon Interessenbekundungen von Firmen aus Schramberg und außerhalb“, sagte er.
Krankenhaus tolles Gebiet
Beim ehemaligen Krankenhaus sei ein Bodengutachten in Arbeit: „Es ist wichtig zu wissen, was bewirken die geplanten Rückbauten etwa des Behandlungstraktes.“ Anschließend gehe es um ein städtebauliches Konzept, einen Bebauungsplan und die Vermarktung: „Das ist ein tolles Gebiet für die Innenentwicklung„, so Mager.
Konkrete Termine gefordert
Zu den 13b-Gebieten erklärte er, alles hänge von der Flächenverfügbarkeit ab. Beim Bergacker sei das abgeschlossen. Weiter gekommen ist die Stadt beim zweiten und dritten Bauabschnitt Schoren: „Im Juni bringen wir einen Vergabevorschlag für die Erschließung.“ CDU-Fraktionssprecher Clemens Maurer wünschte sich konkrete Angaben, bis wann welche Flächen baureif sein sollen. Das sei oft schwer zu sagen, entgegnete Oberbürgermeister Thomas Herzog, weil dies von der Verfügbarkeit, sprich den Kaufverhandlungen, abhänge. Ute Graf (SPD/Buntspecht) mahnte, die Verwaltung nicht zu überfordern: „Es gibt nur eine begrenzte Zeit, und irgendwann ist auch mal gut.“