Schon ziemlich gebeutelt wurde die Verwaltung in der Affäre um den Krankenhausverkauf an den Schweizer Unternehmer Peter Zuellig. Dieser hatte den Kaufpreis von mehr als drei Millionen nicht überwiesen, er blieb aber auch lange die Grunderwerbssteuer schuldig und zahlte erst nach langem hin und her zumindest die Hälfte der knapp 200¦000 Euro.
In der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause legte Stadtrat Johannes Grimm (CDU) nochmal nach und fragte, ob möglicherweise die Stadtwerke weitere Ansprüche an Zuellig haben.
Oberbürgermeister Thomas Herzog wand sich und wollte „in öffentlicher Sitzung keine Stellungnahme“ abgeben. Die Stadt habe ein Gutachten zu möglichen Ansprüchen in Auftrag gegeben, und er werde berichten, wenn dieses Gutachten vorliege.
Pikant: Grimm ist Mitglied des Aufsichtsrats der Stadtwerke, Herzog Aufsichtsratsvorsitzender. Die Aufsichtsräte sind zu Stillschweigen über die Inhalte ihrer Aufsichtsratsarbeit verpflichtet.