Nach der ersten Pioniernacht im Donaueschinger Eventkeller zieht City-Managerin Christine Neu eine positive Bilanz. Laut Pressemitteilung des City-Managements diskutierten dort etwa 25 Teilnehmer aus allen Teilen der Gesellschaft in kleinen Teams darüber, wie ihre Stadt lebenswerter werden könnte.
Genannt wurden Wünsche in Richtung einer urbanen nachhaltigen Vielfalt – unter anderem wurde über die Idee, ein trendiges Café für junge Leute oder einen Shop für nachhaltige Mode zu eröffnen, gesprochen. Ebenfalls genannt wurde der Wunsch, in der Stadt mehr Mikroevents stattfinden zu lassen: lokal und zeitlich eingegrenzte Ereignisse wie etwa die Samstagsspektakel. An dem von Stefanie Aufleger moderierten Abend nahmen Mitglieder des Gewerbevereins, Wirtschaftsjunioren, der städtische Wirtschaftsförderer Theo Kneer, allgemein interessierte Bürger, aber auch acht Gründungswillige teil – mehr als sich Christine Neu im Vorfeld erhofft hatte.
Das Interesse, sich mit einem Laden in der Innenstadt anzusiedeln, passt zu der Absicht der City-Managerin, den Leerstand dort zu beheben. Angesprochen wurde im Eventkeller deshalb auch die Möglichkeit, Pop-up-Stores zu eröffnen. Laut Christine Neu sind dies Ladengeschäfte, die während einer zeitlichen Befristung von maximal zwei Jahren zu einem reduzierten Mietzins betrieben werden können. Die Förderung kommt vom Landeswirtschaftsministerium. Im Gespräch sind bereits Gründungen im Bereich Gastronomie und Mode.
Sie werde den Gründern beim Ausfüllen der Förderanträge behilflich sein, kündigte die City-Managerin an. Generell werde sie den Gründungsprozess engmaschig begleiten. „Mein Ziel ist es, dass bis Jahresende zwei Leerstände behoben sind“, führte Christine Neu weiter fort.
Die erste Donaueschinger Pioniernacht soll keine Premiere ohne Fortsetzung bleiben. Die Teilnehmer hätten sich eine Wiederholung gewünscht. „Im September sieht man sich wieder und es wird geschaut, was passiert ist“, wird Christine Neu in der Mitteilung zitiert.