„Um zu verhindern, dass die gut angenommenen Lesestunden einschlafen, hatte Hanife Yazici, am Beispiel der Stadtbibliothek Schwenningen orientiert, die Idee eine internationale Lesestunde ins Leben zu rufen“, erklärt Christiane Lange, die Leitern der Stadtbibliothek. Hanife Yazici sei längere Zeit schon engagierte Lesepatin und Leserin und war auch für die türkischen Lesestunden verantwortlich.
Mit den Lesestunden werden Kinder im Vor- und Grundschulalter, also von fünf bis zehn Jahren, angesprochen. Die Lesestunden sollen aber nicht nur muttersprachliche Kenntnisse festigen und das Erlernen der deutschen Sprache unterstützen. Hauptsächlich dienen sie der Geselligkeit.
Deshalb gibt es im Anschluss daran auch immer etwas zu trinken und eine landestypische Leckerei. Je nach Alter der Gruppe wird eventuell auch das jeweilige Land ein bisschen vorgestellt. Christiane Lange: „Sollten Eltern kommen und hätten gern Lesestunden in Englisch oder Französisch, dann würden wir uns auch darum kümmern.“
„Es ist ein offenes Angebot und kann gerne auch erweitert werden, Richtung Arabisch etwa“, sagt Christiane Lange. Natürlich seien alle Kinder auch zur wöchentlich stattfindenden deutschen Lesestunde willkommen.
Die Organisatoren hoffen, durch das Angebot Hemmschwellen herabzusetzen. Sie wollen die Kinder animieren, zur deutschen Lesestunde zu kommen, an die Bibliothek binden und so an Bildung heranführen. Fremdsprachigkeit stelle kein Hindernis dar.
Die nächsten Termine: Rumänisch am 22. Februar, Ungarisch am 29. März, Italienisch am 26. April, Russisch/Polnisch am 31. Mai, Spanisch am 28. Juni.