Christa Hauger

„Einen guten Rutsch!“ Ein Wunsch, der in den Tagen vor dem Jahreswechsel überall zu hören ist. Was wird das neue Jahr 2019 aber bringen? Vieles ist ungewiss, das eine oder andere geplant, manches steht jedoch fest: So wissen die Grüninger Bürger bereits, dass sie sich auf einen neuen Ortsvorsteher einstellen müssen.

Außerdem wird die örtliche Infrastruktur durch den lange ersehnten Bau einer neuen Mehrzweckhalle bereichert werden. Obwohl bereits im Herbst dieses Jahres mit dem Spatenstich und wenigstens dem Bau der Bodenplatte gerechnet wurde, heißt es aber weiterhin: Geduld. Die Vergabe der ersten Gewerke laufen. Gesucht wird ein Name für die neue Halle, hierbei darf die Bürgerschaft selbst kreativ tätig werden.

Aus dem Gasthaus "Krone" wurde nach dreivierteljähriger Schließung und mit Besitzerwechsel der Grüninger "Hexenstadel".
Aus dem Gasthaus "Krone" wurde nach dreivierteljähriger Schließung und mit Besitzerwechsel der Grüninger "Hexenstadel". | Bild: Christa Hauger

Da die Zukunft vage ist, die Vergangenheit sich jedoch belegen lässt – hier noch einmal einen Blick zurück auf das Jahr 2018 in Grüningen.

Als Besonderheit sei hier das 50-jährige Bestehen des Turnvereines genannt. Gefeiert wurde das Jubiläum mit einem Festbankett in der Mehrzweckhalle im April. Zur Feier des 190-jährigen Bestehens des Grüninger Kirchenchores gab es im Mai ein konzertantes Abendlob in der örtlichen Kirche. Das Platzkonzert „Ab in die Ferien“ des Musikvereines vor den Pfingstferien und ein Auftritt des Damentrios „Dreiklang“ standen zu Beginn der Sommerferien an. Sie setzten die Kommunikationsfläche bei Kirche und Rathaus in Szene.

Zur Veranstaltungsbühne des Musikvereines mit Ersteinsatz ihres neu angeschafften Sternzeltes wurde Anfang Juli die idyllisch gelegene Festwiese an der Brigach. Für die Dauer von drei Tagen luden dort Gewerbetreibende, örtliche Gruppen und Institutionen sowie Musikformationen zu Besuch und Geselligkeit beim sechsten Brigachfest ein.

Das könnte Sie auch interessieren

Nach Schließung der „Krone“ im Februar freuten sich die Grüninger im Oktober über die Wiederöffnung ihrer Dorfwirtschaft unter dem neuen Namen „Hexenstadel“. Als rührige und gesellige Gemeinschaft präsentierte sich auch der Seniorentreff mit neun Ausflügen und Treffen im FC Vereinsheim.

„Ruckzuck ausverkauft“, meldete der Fußballclub. Die Comedy-Veranstaltung „Hillus Herzdropfe“ im Mai war ein Volltreffer. Vom Sturm und verlorenen Spielen gebeutelt brachte die Neuformierung einer Bambini-Mannschaft mit 25 Kindern Grund zur Freude.

Die Grüninger Heimatstube erlitt nach dem Tod von Hauptorganisator Moritz Limberger durch den Tod von Elfriede Limberger im Oktober einen weiteren herben Verlust. Öffnungen und Veranstaltungen blieben aus. Auch die Vorstellungen der Theater AG sind wegen Personalproblemen ausgefallen.

Wenn im Garten Häuser wachsen – Eine stattliche Baulücke an der Dorfstraße wurde zum Jahresende mit zwei Neubauten geschlossen.
Wenn im Garten Häuser wachsen – Eine stattliche Baulücke an der Dorfstraße wurde zum Jahresende mit zwei Neubauten geschlossen. | Bild: Christa Hauger

Eine irritierende Meldung, der Rebberg werde zum Mischgebiet, sorgte bei einer der sieben Ortschaftsratsitzungen für volle Ränge durch besorgte Bürger. Zum Mischgebiet umgewandelt wurde jedoch nur ein Gelände zwischen Land- und Altwasserstraße.

Die Chance, sich von Altlasten zu befreien, bot die Feuerwehr durch Tauschbörsen und Alteisensammlung. Nach der Fasnet übernahm Jürgen Hirt im April die Führung der Rebberghexen von Erich Thurow. Kirchliche Feste und Veranstaltungen im Dorf wurden durch das Gemeindeteam unterstützt beziehungsweise organisiert.

Und wieder zurück in die Zukunft: Der Veranstaltungskreis schließt sich mit dem jährlich stattfindenden Dreikönigs-Turnier der Tischtennisabteilung und dem Böllern der Feuerwehr am Neujahrsmorgen.