Der 13-jährige Junge, der bei einem Wohnhausbrand in Schwenningen am Dienstagmorgen von Einsatzkräften der Feuerwehr aus dem Dachgeschoss gerettet werden musste, schwebt weiterhin in Lebensgefahr, das bestätigte Harri Frank vom Polizeipräsidium am Mittwochmorgen auf Nachfrage. Der Junge wird aktuell in einer Spezialklinik in Stuttgart wegen den Folgen einer schwerer Rauchgasinhalation behandelt.
Warum der Brand, bei dem 13 weitere Personen leicht verletzt wurden, am Dienstagmorgen in der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Espanstraße ausgebrochen war, ist bislang unklar. "Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch", sagt Frank. Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandlegung gäbe es jedoch keine, so der zuständige Polizeisprecher bereits am Dienstag.
Für Feuerwehrkommandant Ben Bockemühl war der Einsatz zwar nicht alltäglich, dennoch werde die Wehr auf exakt solche Einsätze – Personenrettung aus einem brennenden Gebäude – ständig trainiert. Mit 40 Mann war die Feuerwehr am Dienstag im Einsatz, Bockemühl selbst war nicht dabei.
Am Mittwochmorgen kann er lediglich aus dem Bericht nachvollziehen, wie sich die Lage vor Ort dargestellt haben muss. Atemschutzträger, sagt er, seien ins Gebäude vorgedrungen, "haben sich hochgearbeitet und innerhalb von zwei Minuten den Jungen gefunden." Der Vater hatte bereits angedeutet, wo sich der Junge befinden könne. "Für solche Situationen trainieren wir regelmäßig", sagt Bockemühl.