Regelmäßig starten Initiativen im Hegau Sammlungen für die Menschen in der verarmten Republik Moldau. Das Land zwischen Ukraine und Rumänien gilt als Armenhaus Europas und die von Dirk Hartig gegründete Engener Hilfsorganisation Pro Humanitate liefert seit rund 35 Jahren Hilfsgüter in die Region. Ähnlich lange sammle auch die katholische Frauengemeinschaft in Volkertshausen im Namen der Hilfsorganisation für notleidende Menschen in der Republik Moldau, erklärt Silvia Hillebrand.
Dabei sei das Sammeln gar nicht so einfach, da die Einfuhr der Waren besonders kontrolliert werde. Gefragt seien Damen- und Herrenbekleidung, Kinderkleidung ab Größe 128 sowie Bettwäsche, Handtücher und Wolldecken. „Schuhe, Spielzeug, Vorhänge und Federbetten können hingegen nicht angenommen werden“, so Hillebrand.
Sehr erfreut waren die eifrigen Helfer daher, dass kaum aussortiert werden mussten. Vereinzelt sei aber defekte, schmutzige oder nicht mehr tragbare Kleidung abgegeben worden.

Etwa 25 fleißige Helferinnen und Helfer nahmen die Spenden entgegen. Auf langen Tischen in der Wiesengrundhalle prüften sie mit geschultem Blick die Spenden und verpackten sie, sortiert nach Frauen, Männer, Kinder in die bereitgestellten Kartons. Da hatten alle Beteiligten alle Hände voll zu tun. Die bereitgestellten Kartons reichten am Ende nicht einmal aus.
Aktion hat großen Erfolg
Einen überwältigenden Erfolg bilanziert danach Silvia Hillebrand: Vor der Wiesengrundhalle stapelten sich auf Paletten schließlich über 300 Karton und einige Kleidersäcke. Nicht nur aus Volkertshausen kamen die Kleiderspenden, sondern aus dem gesamten Umland.
Der Dank der Frauengemeinschaft geht auch an die Gemeinde Volkertshausen, die auf die Miete der Wiesengrundhalle verzichtet und die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Die Spenden werden nun über Pro Humanitate zu den Bedürftigen in der Republik Moldau transportiert, wo die Hilfsorganisation ein Netzwerk zur Verteilung der Güter unterhält.