Hedwig Salamon hat ihre letzte Ruhestätte gefunden. Eine große Trauergemeinschaft nahm Abschied von einer Frau, die ihrem Umfeld viel gegeben hat. Sie war auf liebevolle Art mit den Menschen des Dorfes verbunden. Am 2. November 1938 wurde Hedwig Salamon in Volkertshausen geboren. Nach der Schulausbildung war sie mehrere Jahre in unterschiedlichen Bereichen tätig – als Hausmädchen in der Schweiz, in einer Metzgerei, als Pflegerin im Hegau, in der Spinnerei oder in der Kinderkrippe in Volkertshausen. Mit diesen vielfältigen Tätigkeiten erwarb sie sich Menschenkenntnis und eine reiche Lebenserfahrung. 1960 heiratete sie Laszlo Salamon. Das Paar hatte zwei Töchter und zwei Söhne. Nach über 50 Ehejahren starb Laszlo Salamon 2016. Zuletzt konnte sich Hedwig Salamon über sieben Enkel und sieben Urenkel freuen. Sie war eine tolle, verständnisvolle Mutter, eine großartige Oma und eine super Uroma, die sich auch mal auf die Hinterfüße stellen konnte, so wird sie von ihren Kindern beschrieben.

Hedwig Salamon führte ein bescheidenes aber zufriedenes Leben. Humor war ihr ständiger Begleiter, machte einen großen Teil ihrer Persönlichkeit aus. Über 30 Jahre bediente sie im Gasthaus Sternen. Sie kannte ihre Gäste gut und wusste bald im Vorhinein, was sie bestellen würden. Aber nicht nur bei den Gästen war die Sternen-Omi beliebt. So betreute Hedwig Salamon auch die Kinder von Margot und Kurt Vogler, in schweren Zeiten oder wenn diese geschäftlich in Metzgerei und Gastwirtschaft gefordert waren. Hedwig Salamon wusste immer, was im Dorf vor sich ging. Sie liebte und lebte die Fasnet und war als brillante Büttenrednerin bekannt und verehrt. Es gibt viele Geschichten um diese lebenslustige Frau, unverwechselbar, eigen und einzigartig. Hedwig Salamon starb am 8. Februar in den Armen ihrer Töchter.