In einer gemeinsamen Pressemitteilung haben die Staatsanwaltschaft Konstanz und das Polizeipräsidiums Konstanz bekannt gegeben, dass Beamte der Ermittlungsgruppe Rauschgift des Polizeireviers Singen am Mittwochmorgen bei einer richterlich angeordneten Durchsuchung in der Wohnung eines 29-Jährigen eine Indooranlage zur Aufzucht von Hanfpflanzen sichergestellt haben.
"In den beiden Aufzuchtsschränken, die mit entsprechender Beleuchtung, Temperatursensoren und Ventilatoren ausgerüstet waren, konnten die Beamten 48 Hanfpflanzen in unterschiedlicher Wuchshöhe auffinden", berichtet Polizeisprecher Bernd Schmidt. Weitere fünfzehn kleinere Hanfpflanzen wurden außerhalb der Aufzuchtsschränke in der Wohnung aufgefunden. Außerdem entdeckten die Ermittler Cannabissamen und eine Kleinmenge Amphetamin aufgefunden. "Der 29-Jährige räumte ein, bereits rund zehn Pflanzen für den Eigenkonsum gezüchtet und abgeerntet zu haben", so Schmidt. Die Staatsanwaltschaft Konstanz und die Ermittlungsgruppe Rauschgift ermitteln nun gegen den 29-Jährigen wegen illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln.
Gegen Ende des vergangenen Jahres hatten Ermittler in einem anderen Fall im Hegau-Dorf Watterdingen nahe Tengen eine riesige Hanf-Aufzuchtanlage in einem leerstehenden Fabrikgebäude entdeckt. Drei Männer müssen sich derzeit vor Gericht verantworten.