Der Fasnachtssonntag gehört bei der Stockacher Fasnacht traditionell den Laufnarren. Im und um das Bürgerhaus Adler Post veranstalten sie ihren Laufnarrenmarkt als Fasnachtstreff für die ganze Familie. Und 400 bis 500 Gäste konnte die Gliederung des Narrengerichts dabei begrüßen, schätzt Laufnarrenmorschter Frank Walter – trotz des äußerst ungemütlichen Wetters mit Kälte und Schneefall. "Es freut uns natürlich, dass trotzdem so viele Menschen zu uns gekommen sind", so Walter. Im Laufe des Tages waren auch die Lumpenkapelle Hindelwangen und die Guggenmusik Yetis zu Gast und haben Stimmung bei den Gästen gemacht. Im Freien haben zum Beispiel die Feuerschale, an der man auch Stockbrot grillen kann, und der Dünnele-Wagen ihre Plätze gefunden. Und allenthalben sah man bei diesem entspannten Fasnachtsvergnügen zufriedene Gesichter.
Am Nachmittag waren dann alle Tombola-Lose verkauft, und auch die Junglaufnarren, die auf der Bühne der Adler Post Spiele für die Kinder angeboten haben, wirkten zufrieden mit dem Zulauf. An dieser Stelle konnten die jungen Besucher zum Beispiel durch zielsicheres Werfen oder beim Angeln von Spielzeugfischen im Planschbecken Preise gewinnen. Nur das traditionelle Karussell, das die Junglaufnarren mit Muskelkraft antreiben, wurde schon früher abgebaut, des schlechten Wetters wegen.
Für Frank Walter und die 58 Männer in der Gliederung bedeutet der Laufnarrenmarkt allerdings auch immer einen Großeinsatz. Denn Auf- und Abbau müsse man in relativ kurzer Zeit stemmen. Da am Montag bereits der Hemedglonkerball ansteht, werde der Laufnarrenmarkt noch am Sonntagabend abgebaut, erzählt Walter: "Da müssen alle Mann ran." Und auch der Aufbau läuft unter Zeitdruck, denn am Samstagabend findet in der Adler Post noch der Bürgerball statt. Tagsüber seien 35 Laufnarren im Einsatz für ihre Gäste gewesen, so Walter.