Der Neubau des Feuerwehrhauses in Rielasingen geht in die nächste Phase. Architektenleistungen betreffend Werkplanung, Ausschreibungen, Mitwirkung bei der Vergabe und bei der Bauleitung wurden laut Beschluss des Gemeinderats an das Büro frm Architekten aus Konstanz vergeben. Damit habe man sich für den Bieter mit der besten Gegenleistung entschieden, erklärte Ortsbaumeister Martin Doerries.

Das Gesamthonorar für die Architekten wird sich laut Sitzungsvorlage auf rund 466.000 Euro belaufen. Das sind ungefähr 16.000 Euro mehr als ursprünglich von der Verwaltung geplant. Dabei entschied man sich bei der Vergabe nicht für den günstigsten Anbieter, sondern für den durch eine Bewertungsmatrix ermittelten Anbieter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Architekt Markus Maul von der Firma Hitzler Ingenieure beleuchtete per Online-Konferenz, wie es zu seiner Empfehlung für das Büro frm Architekten aus Konstanz kam. Die Architektenleistungen waren europaweit ausgeschrieben und auf einer Plattform aktiviert worden. Insgesamt gab es dort 983 Aufrufe und 23 Downloads der umfangreichen Unterlagen, wie Markus Maul erklärte. Das sei in Anbetracht der Baumaßnahme recht viel. Vier Bieter gaben schließlich zum Submissionstermin ihr Angebot für die ausgeschriebenen Leistungen ab, alle vier kamen aus der Nähe. Bei der Auswertung der Angebote habe man sich einer Matrix, einer Art Punktesystem, bedient. Darin wurden die personelle Besetzung des Projektleiters und gesondert dessen Stellvertreters zu je 30 Prozent und das Honorarangebot zu 40 Prozent gewertet. Der empfohlene Bieter aus Konstanz punktete besonders mit Erfahrungen – zu sehen an im Angebot genannten Referenzobjekten des Projektleiters und des Stellvertreters.

Die Kommunalpolitiker folgten der Empfehlung von Markus Maul. „Ich freue mich, dass ein regionaler Anbieter zum Zuge kommt“, begrüßte Jana Akyildiz, Fraktionssprecherin der Grünen, die Entscheidung des Gremiums. Auch Bürgermeister Ralf Baumert fand es gut, ein regionales Architekturbüro zu beauftragen.