Für besonders große Diskussionen sorgte in der Sitzung des Radolfzeller Gesamtelternbeirats die Kommunikation bezüglich der Kinderzeitplätze. Die Kinderzeit ist ein kostenpflichtiges kommunales Betreuungsangebot, das an allen Grundschulen an Schultagen ergänzend zum Unterricht von 7 Uhr bis je nach Standort 14, 16 oder 18.30 Uhr für ein Schuljahr gebucht werden kann. Für das Schuljahr 2024/2025 erfolgte die Anmeldung erstmals web-basiert, was nicht ohne Probleme ablief, wie einige anwesende Eltern bei der Sitzung bemängelten. Vor allem stellten sie die fehlende Planungssicherheit in Frage, denn die Bestätigung oder Ablehnung eines Kinderzeit-Platzes sei viel zu spät und teilweise erst kurz vor Schulstart nach den Sommerferien erfolgt.

„Ab Mitte August wurde ich mit Fragen von Eltern bombardiert, die zu diesem Zeitpunkt noch keine Rückmeldung erhalten hatten“, bestätigte Verena Mohr, zweite Vorsitzende des Gesamtelternbeirats. Anwesende berichteten zudem, dass sich Eltern teilweise allein gelassen fühlten, besonders an der Sonnenrainschule hätte es bezüglich der Kinderzeit vermehrt Unruhe gegeben. Zudem gebe es bezüglich der Warteliste eine Diskrepanz zwischen den Zahlen, die die Stadt kommuniziert und die der Gesamtelternbeirat vorliegen hätte. „Es muss unbedingt sein, das Eltern zum Beginn der Sommerferien wissen, ob ihr Kind zum nächsten Schuljahr einen Platz in der Kinderzeit bekommt. Wir bleiben an dem Thema dran“, so Antje Groll, erste Vorsitzende des Gesamtelternbeirats.

Sehr positiv hingegen wurde das neue Konzept der Ferienbetreuung bewertet: „Ein super Angebot in Radolfzell“, lobte Verena Mohr. Bei den Wahlen wurde Antje Groll einstimmig als erste Vorsitzende wiedergewählt. Ivanka Vogt übernimmt nach einstimmigem Votum das Amt der dritten Vorsitzenden. Sie erklärte sich bereit, zusätzlich das Amt der Schriftführerin zu übernehmen. Den Vorstand komplett machen Elena Scharmacher als Kassiererin sowie Verena Mohr als zweite Vorsitzende.