2024 soll die Bestandssanierung und Erweiterung der Eduard-Presser-Grundschule starten, falls eine Förderung in erhoffter Höhe bewilligt wird. Damit will man die Schule für einen späteren Ganztagsbetrieb fit machen. Die voraussichtlichen Kosten für das Vorhaben, mit dem die Schule um 500 Quadratmeter Fläche erweitert wird, prognostizierte Planer Andreas Ernst vom Büro eco-architektur-Wahlwies auf knapp vier Millionen Euro. Der Bauantrag erfolge in wenigen Tagen, erläuterte Ernst in der Ratssitzung.
Die Planung steht und wurde wie auch der Kostenrahmen bereits zu einem früheren Zeitpunkt vom Gemeinderat gebilligt. Was jetzt noch immer auf sich warten lässt, seien die Förderrichtlinien und die Förderquoten für derartige Projekte, wie Bürgermeister Holger Mayer mitteilte. Er hoffe, dass diese noch vor den Sommerferien vorliegen und wolle dann eigentlich mit der Ausschreibung beginnen.
Diesem Vorgehen verweigerte sich aber das Ratsgremium. Ihm war es nicht genug, dass nach Meinung des zuständigen Mitarbeiters des Regierungspräsidiums das Vorhaben voraussichtlich in die entsprechenden Förderprogramme aufgenommen werde, weil man unter den ersten Antragstellern sein werde. Das Gremium wollte diesbezüglich mehr Sicherheit und keinesfalls mit einer zum Bau verpflichtenden Ausschreibung beginnen, bevor die Förderbewilligungen vorliegen – und zwar in der ersehnten Höhe.
Mit einer 50-prozentigen Förderung habe man bislang gerechnet, führte CDU-Rat Steffen Van Wambeke an. Und auch die Aufnahme in das oder die Förderprogramme müsse gesichert sein, so Sigmar Schnutenhaus. Ohne öffentliche Mittel in entsprechender Höhe könne man nicht bauen. „Denn das Geld haben wir nicht“, so der FDP-Rat.
Mayer wird sich wegen der Erfolgschancen auf Förderung nun erneut mit Freiburg in Verbindung setzen. Man werde mit der Ausschreibung aber auf jeden Fall solange warten, bis man Sicherheit habe, sagte er den Räten zu.