Die Mobilitätswende und die damit einhergehende Einsparung von CO₂ spielt eine zentrale Rolle für das Erreichen der Klimaziele. Die Spedition Transco gehört laut dem Speditions-Verband zu den Vorreitern im Güterverkehr, auch wegen ihrer E-Lkws.

Kürzlich besuchte die verkehrspolitische Sprecherin der SPD Bundestagsfraktion, Isabel Cademartori, gemeinsam mit ihren Parteikollegen, der Bundestagsabgeordneten Lina Seitzl und Landtagsabgeordneten Hans-Peter Storz, das Transco Logistikzentrum in Gottmadingen. Dort stellten sich die Politiker den Forderungen und Bedenken des Geschäftsführers Christian Bücheler.

Förderungsstopp für Nachhaltigkeit

Mit acht E-LKWs und 15 Flüssiggas-Sattelschleppern habe das Unternehmen seine alternativen Antriebsarten weiter ausbauen können, erklärte Bücheler gegenüber den Politikern. Doch damit gingen einige Probleme einher. So sei neben der E-Lkw Förderung auch dessen Mautbefreiung bis 2025 eingestellt worden, was eher kontraproduktiv angesichts der Mobilitätswende im Güterverkehr sei, führte Bücheler weiter aus.

Das könnte Sie auch interessieren

Außerdem betrachtet der Geschäftsführer den Ausbau der Ladeinfrastruktur kritisch. Hierfür gebe es keine staatlichen Hilfen, sodass sein Unternehmen rund 150.000 Euro investieren müsse, sagte er. Bisher nutzten die E-LKW-Fahrer öffentliche Lademöglichkeiten, die unterschiedlichen Ladepreise seien hierbei allerdings abschreckend, daher plädiere er für einheitliche Preise, so der Geschäftsführer.

Ohne Gelder keine Lösungen

„Wenn Sie uns da helfen können, wäre es super“, sagte Bücheler. Cademartori lobte die innovativen Bemühungen des Unternehmens und entschuldigte sich gleichzeitig für die politische Unzuverlässigkeit. Allerdings seien viele Vorhaben für den Ausbau von Infrastruktur durch fehlende Gelder der Haushaltskrise unmöglich geworden, erklärte Cademartori. „Über Lösungen ist man sich einig, nur das Geld dafür fehlt“, fügte Seitzl hinzu. Trotz politischer Altlasten möchten sich die drei Abgeordneten für eine baldige Besserung im alternativen Güterverkehr einsetzen, erklärten sie.