Der Stadtmodellmacher Felix Brörken hat in Schaffhausen ein Modell Schaffhausens präsentiert. Es ist aus Styrodur, soll aber zweimal in Bronze gegossen werden und dann, wenn der Museumsverein im Jahr 2026 sein 100. Jubiläum feiert, an zwei Orten in Schaffhausen aufgestellt werden.
Brörken, der in Welver in Nordrhein-Westfalen nahe bei Dortmund lebt und arbeitet, baut mit seinem Vater sogenannte Blinden-Stadtmodelle, die in vielen deutschen Städten, aber auch in der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden Anziehungspunkte für Bewohner und Besucher der Orte bilden.
Weitere Modelle geplant
Sein in den Räumen von Schaffhausen Tourismus gezeigtes Modell zeigt das aktuelle Schaffhausen aus der Herrgottsperspektive, wie Peter Jezler sagt. Der frühere Direktor des Museums zu Allerheiligen ist heute Projektleiter von Schaffhausen Heritage, dem Jubiläumsprojekt des Musumsvereins.
Modelliert ist Schaffhausen vom Salzstadel bis zum Kraftwerk, von der Rhybadi bis zum Schwabentor und vom Obertor bis und mit Munot und Kantonsschule. Die Erker an den Altstadtfassaden sind erkennbar, die Bsetzisteine der Gassen noch nicht. Was Brörken ebenfalls noch einfügen wird, sind die noch zu errichtenden neuen Gebäude im Stadthausgeviert.
Ein erstes Modell der Stadt soll noch diesen Sommer in Bronze gegossen und nach Schaffhausen geliefert werden. Die bronzenen Stadtmodelle sind Teil des Projekts Schaffhausen Heritage, das der Museumsverein zu seinem 100. Jubiläum realisieren will.
Wie Museumsverein-Präsident Andreas Schiendorfer sagte, umfasst Schaffhausen Heritage in Etappen die Erstellung von bronzenen Freiluft-Stadt- und Gebäudemodellen im Kanton Schaffhausen, genauer in Stein am Rhein und Neunkirch. Projektleiter Peter Jezler ergänzte, dass zu den Modellen ein Infosystem in sieben Sprachen geschaffen wird. Die an Gebäuden der Stadt schon vorhandenen und zusammen mit neu zu schaffenden Informationstafeln sollen mit einem QR-Code ausgestattet werden, der auf dem Smartphone via Internet auf das Infosystem verlinkt.