„Hilfe, hier brennt es!“ So, oder so ähnlich muss der Notruf gelautet haben, der bei der Feuerwehr einging. Abgesetzt wurde er von einem vermeintlichen Hausherren – und zwar im Rahmen einer Hauptübung. Zu der waren laut einer Mitteilung der Eigeltinger Feuerwehr nämlich jüngst die Wehr-Angehörigen im Lindenweg in Homberg zusammengekommen. Die Übungsannahme: ein Brand in einem Nebengebäude mit Garagen.

Schnell nach dem Notruf, bei dem der Anrufer zwei vermisste Personen in einer verrauchten Garage gemeldet hatte, seien die Sirenen zu hören gewesen und bald danach sei auch schon das wasserführende Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) vor Ort gewesen. Zahlreiche Zuschauer hätten das Geschehen, bei dem es nicht nur galt, die vermeintlich vermissten Personen zu retten und den Brand zu löschen, sondern auch den sichtlich aufgelösten Notruf-Geber zu beruhigen, beobachtet.

Der Zweimann-Trupp unter Atemschutz konnte schnell die beiden Jugendlichen retten, heißt es in der Mitteilung. Der Junge und das vermeintlich bewusstlose Mädchen wurden von zwei der neu ausgebildeten Feuerwehr-Sanitäter aus den Abteilungen Eigeltingen und Homberg sowie weiteren Helfern versorgt. Beobachter Kommandant Ralf Martin habe in der Nachbesprechung im Dorfgemeinschaftshaus die gelungene Übung gelobt. Unter Einsatzleiter Claus Muffler, dem stellvertretenden Abteilungskommandanten, habe die Mannschaft ihr Können gezeigt und hatte die Lage, auch mit sogenannten Riegelstellungen zum benachbarten Gebäude schnell im Griff. Die Wasserversorgung funktionierte demnach reibungslos, zum Einsatz kam auch die Pumpe TS8/8, die von einem Traktor zum Brandweiher gezogen worden sei.

Von dieser Saugstelle der Feuerwehr wurde das Wasser zur Einsatzstelle gepumpt. Abteilungskommandant Frank Martin zeigte sich laut Mitteilung stolz auf seine Männer, die fast in voller Mannschaftsstärke teilgenommen hätten. Auch die Jugendfeuerwehr sei integriert worden, teils zur Darstellung als Verletzte, aber auch zur Unterstützung der Feuerwehr-Sanitäter.