Wie es zu dem Unfall kommen konnte, dieser Frage widmen sich Sachverständige. Die Experten waren am Samstag nach dem Unfall zur Stelle, um sich die Situation anzusehen. Für die Polizei steht bislang fest, dass der mit Holzstämmen beladene Anhänger gegen 10.45 Uhr ins Schlingern geriet. Der Fahrer des Autos, an dem der Transport hing, war zu diesem Zeitpunkt auf der Bundesstraße 33 zwischen den Anschlussstellen Allensbach West und Ost in Richtung Markelfingen unterwegs.

Der Anhänger, der sich aufgeschaukelt hatte, habe sich von der Kupplung losgerissen, erklärte die Polizei auf Anfrage. Er sei mit einem entgegenkommenden Wagen kollidiert. Der Mercedes landete in der Böschung. In der Folge stellte sich der Anhänger quer zur Fahrbahn und durchstieß die linke Fahrzeugseite eines BMW-Cabrios, dessen Fahrer geistesgegenwärtig den Kopf gesenkt hat.
In den Unfall waren vier Autos direkt verwickelt. Der Fahrer des in die Böschung geschleuderten Mercedes' sei beim Entreffen der Feuerwehr bereits vom Rettungsdienst versorgt worden, erklärte die Allensbacher Wehr in ihrer Pressemitteilung. Sie stand unter der Leitung von Florian Bottlang.
Der Fahrer sei eingeklemmt gewesen und habe von den Einsatzkräften aus seinem Wagen befreit werden müssen. Dazu sei die linke Fahrzeugzseite mit Gerät geöffnet worden. Der Fahrer sei mit schweren Beinverletzungen ins Krankenhaus gekommen. Parallel zu der Bergung der Person seien an den anderen Autos die Batterien abgeklemmt, auslaufende Betriebsstoffe abgestreut sowie beseitigt worden. Sieben weitere Personen seien bei dem Unfall leicht verletzt worden, erklärte die Polizei.
Eine Frage wird für die Sachverständigen wohl sein, weshalb das Langholz auf einem den Bildern nach zu urteilen für Fahrzeugtransport vorgesehenen Anhänger befördert wurde und ob dies zum Aufschaukeln geführt hat. Vor Ort war ebenfalls ein Rettungshubschrauber. Dessen Besatzung hatte allerdings nur den Notarzt zu der Unfallstelle geflogen. Verletzte musste sie nicht in Krankenhäuser transportieren, erklärte die Polizei im Gespräch.
Der Unfall hatte große Auswirkungen auf den Verkehr. Auf der viel befahrenen Bundesstraße bildete sich sofort Rückstau. Weil sich der Unfall zwischen den beiden Allensbacher Anschlussstellen ereignet hatte, konnte die Polizei vergleichsweise zügig über die Gemeinde Allensbach umleiten und den Unfall umfahren lassen. Zwar führte dies zu einem erheblichen Verkehrsaufkommen im Ort, die Bundesstraße musste allerdings nicht komplett gesperrt werden. Um 15 Uhr sei sie wieder frei gegeben worden, so die Polizei.