Radiomoderator Nico Auer von Hitradio Antenne 1 war seit Montag mit dem Bobbycar und angehängtem Minibagger von Stuttgart aus unterwegs in den Süden. Sein Ziel war es, Freitag um 17 Uhr zur Generalprobe der Fernsehsendung „Wetten, dass..?“ in Friedrichshafen zu sein. Weil Baggerwetten in der Sendung so beliebt seien, wettete Nico Auer, dass er es innerhalb von fünf Tagen mit dem 54 Zentimeter hohen Kinderfahrzeug nach Friedrichshafen schafft. Die Chancen standen gut, war er doch am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr schon in Meersburg an der Therme.

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Thermechef Fabian Dalmer, Radiomoderator Nico Auer und stellvertretender Bürgermeister Peter Schmidt (von links) bei der Ankunft vor der ...
Thermechef Fabian Dalmer, Radiomoderator Nico Auer und stellvertretender Bürgermeister Peter Schmidt (von links) bei der Ankunft vor der Meersburg Therme. | Bild: Lorna Komm

In Meersburg angekommen, wurde er vom stellvertretenden Bürgermeister Peter Schmidt und Thermechef Fabian Dalmer begrüßt. Im Namen der Stadt wurde er zu einem Bad im warmen Wasser eingeladen. Dalmer, der sich nicht vorstellen konnte, wie ein so großer Mann auf so einem kleinen Gefährt vorwärts kommt, lies es sich nicht nehmen, selber eine Runde auf dem Bobbycar zu drehen.

Fabian Dalmer, Geschäftsführer der Meersburg Therme, testet die Fahrt auf dem Bobbycar.
Fabian Dalmer, Geschäftsführer der Meersburg Therme, testet die Fahrt auf dem Bobbycar. | Bild: Lorna Komm

Währenddessen erzählte Auer von seinen Erlebnissen unterwegs. Die Tagesetappen seien unterschiedlich lang gewesen. Von Tübingen bis Sigmaringen habe er Glück gehabt, da viele Menschen ihm eine Mitfahrgelegenheit boten. Laut Regularien darf eine Person ihn bis zu zehn Kilometer befördern. Neben Autofahrern habe ihn ein Laster mitgenommen, aber auch ein Traktor habe ihn und sein Gefährt aufgeladen. „Einmal hat mich auch ein Pferd gezogen“, erzählte Auer strahlend.

Verletzung auf einer Waldstrecke

Doch nicht immer hatte er so viel Glück, auf einer Waldstrecke sei er umgekippt. „Ich habe das mit den kleinen Reifen in dem unwegsamen Gelände unterschätzt“, sagte er. Trotz geprellten Knöchels und mit Schiene um den Fuß fuhr er aber weiter. „Wir haben einen kompetenten Arzt gefunden“, berichtete er erfreut. Auf geraden Flächen kniete er auf dem Bobbycar, bergab ging es mit nach vorne ausgestreckten Füßen. „Meine Schuhe sind schon ganz schön abgefahren“, zeigte er auf die Sohle seiner Turnschuhe. Auch das Töbele sei er hinunter bis zum See gefahren. Das sei schon rasant gewesen, meinte er.

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Begleitet wurde Auer von Redakteurin Kim Höschele. Sie sorgte für gute Laune, motivierte ihn, transportierte ihn nach seinem Sturz zum Arzt und managte die täglichen Interviews. So fragte sie Schmidt als Bürgermeisterstellvertreter, ob er sich so eine Fahrt auch vorstellen könnte, was dieser definitiv mit Hinweis auf seine Schuhe und seine Knie verneinte. „So was macht man bei uns im Kindergarten“, sagte er augenzwinkernd.

Auf Höscheles Nachfrage nach dem besten Weg für die letzten Kilometer nach Friedrichshafen antwortete er lächelnd und mit einer Portion Lokalkolorit: „Was wollen Sie im Hafen? Bei uns ist es viel schöner.“ Im gleichen Atemzug meinte er zudem, Thomas Gottschalk könnte ja auch gerne nach Meersburg kommen – und „Top, die Wette gilt“. Ob der Radiomoderator seine Wette am Ende schaffte und zur berühmten Couch von Gottschalk rollte, zeigt sich vielleicht am Samstagabend im Fernsehen.