Lothar Bröski vom Tennisclub Salem ist genervt: In Baden-Württemberg müssen die Tennishallen wegen Corona geschlossen bleiben, während in anderen Bundesländern Tennisspieler ihrem Hobby nachgehen können. Der Tennisclub Salem verliert jeden Monat 7000 Euro an Einnahmen. Detlef Boehnert vom Tennisclub Uhldingen hat seinem Ärger in einer Mail an den Badischen Tennisverband Luft gemacht.
Jeder singt für sich und doch singen alle gemeinsam: Der Chor Millyards aus Mühlhofen ist durch Corona zum Online-Chor geworden. Chorleiter Eberhard Graf erstellt für jedes Lied ein Playback, jeden Freitagabend treffen sich die 20 Sängerinnen und Sänger dann online zur Probe. Das erste Lied, das auf diese Weise entstanden ist, steht bereits online.
Kuriose Flyer sind dieser Tagen in Uhldingen-Mühlhofen und Salem im Umlauf. Wie die Polizei mitteilt, ist das Papier dem Reichsbürgermilieu zuzuordnen. Weil auf dem Flyer ein Bild des Markgrafen Max von Baden zu sehen ist, erwägt das Haus Baden nun rechtliche Schritte gegen den Verfasser.
Mitten in der Corona-Pandemie hat der Student Leo Schuster seine eigene Kaffeerösterei eröffnet: In einem Container im Überlinger Gewerbegebiet Nord hat der 25-Jährige aus Uhldingen-Mühlhofen seine Maschine aufgestellt. Hier röstet er die Bohnen, bio und fairtrade, für seine drei Kaffeesorten. Sie werden übers Internet und mittlerweile auch bei Einzelhändlern und Bäckereien in der Region verkauft.
In einer Nacht-und-Nebel-Aktion hat der Vorstand des Narrenvereins Mühlhofen zumindest ein wenig für närrische Stimmung im Ort gesorgt. Ein Narrenbaum wurde aufgestellt, an dem der erste Mühlhofener Narrenweg startet: Auf acht Tafeln werden Gruppen, Tradition und Fasnetssprüche vorgestellt.
Keine Fastnacht, keine Kosten: Die Kommunen sparen aufgrund der Corona-Fasnet Ausgaben für die Bewirtung der Narren, für Absperrungen, für Beleuchtung. Wir haben nachgefragt.
Die ersten Rückkehrer in den Horsten der Region sind bereits seit Ende Januar da. Bei Sylvia Altheimer, Storchenbeauftragte des Affenbergs in Salem, rufen seither immer wieder besorgte Bürger an: Können die Störche bei Kälte und Schnee überleben? Die Storchenexpertin erzählt, was sie den Anrufern antwortet.
Die Fastnacht muss in diesem Jahr bekanntlich ohne Menschenansammlungen auskommen. Damit fällt die Fastnacht aber nicht aus. Denn die Narrenvereine haben sich viele kreative Gedanken gemacht, was sich coronakonform auf die Beine stellen lässt, um das Brauchtum dennoch aufleben zu lassen – trotz oder gerade wegen Corona.
Es ist geschafft: Nach mehreren Runden im Gemeinderat haben die Uhldinger Bürgervertreter am Dienstagabend in öffentlicher Sitzung den vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Erweiterung Pfahlbaumuseum“ nach dessen erneuter Offenlage bei drei Gegenstimmen als Satzung beschlossen.
Die Fasnet war zwar auch in Uhldingen-Mühlhofen abgesagt, aber Sternen-Wirt Martin Möcking wollte dennoch eine Tradition aufrecht erhalten: Er kochte am Schmotzige Dunschtig 400 Portionen Narrensuppe, die er kostenlos verteilte. Um 14 Uhr war die Suppe weg – und der Vorstand des Narrenvereins dankte der Wirtsfamilie mit einem Geschenk.
Wegen des Golfkriegs wurde 1991 die Fasnet kurzfristig abgesagt. Dennoch ging am Schmotzige im Sternen irgendwann die Post ab: Aus einem spontanen Treffen der Musiker wurde ein improvisierter närrischer Festtag im Kleinformat – mit einer Tannenspitze als Narrenbaum, einem Umzug mit Spielzeugtraktor, Wurstschnappen und Nudelsuppe. Corona lässt solche spontanen Feiern dieses Jahr nicht zu. Aber zumindest die Nudelsuppe wird es im Sternen wieder geben – zum Mitnehmen, den Hygieneregeln gehorchend.
„Wir brauchen einen Plan B. Davon gehen wir jetzt aus.“ Wie das von der Touristinformation und Vereinen ausgerichtete Hafenfest im Juli möglicherweise gefeiert werden wird, darüber informierte Bürgermeister Dominik Männle den Gemeinderat. „Denn es wird bis zum Hafenfest nicht so sein, dass man zu Tausenden frei am Hafen miteinander feiern kann“, sagte er in Bezug auf die Pandemie weiter. Ausfallen wie im Vorjahr soll das Fest aber nicht.
Mit einer Büttenrede auf Video trägt Fasnetsurgestein Sigi Burgermeister dazu bei, die Dorffasnet in Uhldingen-Mühlhofen aufrecht zu erhalten. Dem Corona-Virus nähert sich der Präsident des Verbandes Alb-Bodensee-oberschwäbischer Narrenvereine (VAN) dabei auf besondere Weise.
In der Stillzeit können junge Mütter viele Medikamente nicht einnehmen, weil mangels Studien unklar ist, wie sich diese auf den Säugling auswirken. Auch bei den bisher zugelassenen Impfstoffen gegen Covid-19 liegen dazu noch keine Daten vor. Johanna Nagel aus Überlingen stillt ihren Sohn Kolja, möchte sich aber auch gern impfen lassen – und ist jetzt verunsichert. Fachgesellschaften geben inzwischen jedoch Entwarnung.
Die Mitglieder des Bunds für Umwelt und Naturschutz in Uhldingen-Mühlhofen stellen wieder Amphibienzäune auf: So werden Frösche, Kröten und Molche auf ihrem Weg zu den Laichplätzen an den Killenweihern bei Mühlhofen geschützt. 2021 werden die Tiere am Krötenschutzzaun wieder gesondert gezählt, weil man die Entwicklung der Zahlen über die Jahre dokumentieren möchte.
Die Linzer Aach, die man besser als Salemer oder Seefelder Aach kennt, ist normalerweise ein harmloser Bach. Welche Gewalt sie nach Starkregen entwickeln kann, zeigte sich jüngst, als Regenmassen den noch liegenden Schnee schmolzen. Dann muss das Hochwasserrückhaltebecken Hohenbodman die Fluten zurück halten und für einen kontrollierten Ablauf sorgen, um so das Salemertal und die Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen vor verheerenden Hochwassern zu bewahren.
Nachdem die Seefelder Aach jüngst wieder bedrohlich anschwoll, rüstet sich die Freiwillige Feuerwehr Uhldingen-Mühlhofen für das kommende Wochenende, für das erneut Starkregen vorausgesagt wurde. Sie füllt Sandsäcke, es sind noch genug Säcke vom Bodenseehochwasser 1999 da.
Nach dem Starkregen, der am Freitag die Schneemassen fortwusch, hieß es am Wochenende an einigen Stellen des Linzgaus Land unter. Die Linzer Aach, die auch Salemer oder Seefelder Aach heißt, ließ das Wasser in ihrem Tobel anschwellen und das dortige Rückhaltebecken verhinderte am Freitag Schlimmeres. Am Ende brachte sie als Seefelder Aach viel Dreck und Sediment in den Bodensee.
Mehrere Strafverfahren erwarten einen jungen Mann, den die Polizei in Uhldingen-Mühlhofen erwischte. Er war unter Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren und hatte illegale Substanzen dabei.
Die Seefelder Aach in Unteruhldingen überschwemmte bereits einen Spazierweg. In Mühlhofen pumpte die Feuerwehr einen Keller leer. In Oberuhldingen bedroht das Hochwasser Wohnhäuser. Die Schneeschmelze könnte der Gemeinde am Bodensee an diesem Wochenende noch Probleme bereiten.
Günter Hornstein geht Ende Januar in Ruhestand. Der bisherige Polizeichef war 42 Jahre lang für die Polizei im Einsatz, und somit kannte keiner die menschlichen Unzulänglichkeiten im Revier besser als er. Seinem Nachfolger Stephan Stitzenberger ist die Region aber auch nicht fremd. Den 36-Jährigen verbindet mit seinem Vorgänger nicht nur die Lust an Kommunalpolitik. Im Gespräch berichten die beiden Beamten, wie sich Polizeiarbeit über die Jahrzehnte veränderte.
Eigentlich hätte der zweite Corona-Impftermin im Seniorenwohnpark Uhldingen-Mühlhofen nach einer ersten Verschiebung am 28. Januar stattfinden sollen. Nun wurde die zweite Impfung kurzerhand doch noch einmal verschoben.
Homeschooling, Bildungspläne, kostenlose Kitaplätze – schon die Schlagworte aus dem Themenkomplex Schule und Bildung lassen aufhorchen. Zurück zu flächendeckendem G9? Wie soll das Problem Digitalisierung angegangen werden? Wir haben die Landtags-Kandidatinnen und -Kandidaten für den Bodenseekreis um Antworten gebeten.
Fahrschulen in Baden-Württemberg dürfen vom 1. März an wieder reguläre Fahrschüler aufnehmen. Das haben sie Nicola Paradiso aus Meckenbeuren zu verdanken, der gegen die Landesverordnung geklagt hatte.
Die Bewohner und Angestellten im Alten- und Pflegeheim St. Ulrich in Überlingen können aufatmen: Am Donnerstag kommen fünf mobile Impfteams aus Tübingen, um 140 Menschen ihre Erstimpfung gegen Covid-19 zu verabreichen. Drei weitere Pflegeeinrichtungen in Überlingen wurden bereits für die Zweitimpfung angefahren, sodass dort die Geimpften nun einen abgeschlossenen Impfstatus haben. Eine Einrichtung hat bislang ihre Impfbereitschaft noch nicht gemeldet.
In diesem Artikel bündeln wir für Sie alle Neuigkeiten, die für die Region wichtig sind. So bekommen Sie einen Überblick, was gerade in der Corona-Krise passiert.
Viele Jahre hat die Gemeinde Hagnau eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Gemeindeverbindungsweg parallel zur Bundesstraße nach Meersburg gefordert. Lange sah die Untere Verkehrsbehörde im Landratsamt Bodenseekreis keinen Handlungsbedarf. Doch jetzt gelten auf dem Abschnitt Tempo 30 und 50.