Tengen-Wiechs am Randen – Beim 52. Wiechser Oktoberfest vom 11. bis 13. Oktober gibt es viel Altbewährtes, aber auch einiges Neues. Altbewährt ist das Essen mit zünftiger Schlachtplatte, Bratwurst, Blut- und Leberwurst, feinem Sauerkraut und Kartoffelsalat. Dazu zünftige Musik und Partystimmung. Es sind eher ein paar kleine Details, die neu sind, wie Timo Schilling, Vorsitzender des ausrichtenden Musikvereins Wiechs, berichtet: „Wir haben den Platz neu gemacht, auf dem das Zelt steht.“ Das heißt: Der Platz wurde abgezogen und mit neuem Kies abgerüttelt. Auch beim Strom habe es Optimierungen gegeben. Und ab diesem Jahr kann man an der Hauptkasse auch erstmals mit Karte bezahlen.
Altbewährt ist der Festauftakt am Freitagabend. Ortsvorsteherin Gabi Leichenauer freut sich besonders auf den Bieranstich mit Bürgermeister Selcuk Gök. „Ich freue mich schon auf die wahnsinnige Stimmung im Festzelt, wenn anschließend die Trachtenkapelle Stetten spielt“, beschreibt Leichenauer den Freitagabend. Noch weitere Formationen treten am Freitagabend auf: Die Donaumusikanten aus Gutmadingen und der Musikverein Harmonie Beuren an der Aach sorgen für Stimmung am Bierabend.
Eine musikalische Formation ist in diesem Jahr neu dabei: der Musikverein Türkenfeld. Die aus der Nähe von München anreisenden Musiker kämen bereits am Samstagabend nach Wiechs ins Festzelt und erlebten mit der kleinen und feinen Blasmusik „Die Feierei“, die Stimmung des Festzeltes – und danach die Partyband „Blaska“. Am Sonntag ab 11 Uhr spielt der Musikverein Türkenfeld dann selbst beim Frühschoppen im Festzelt auf. Ab 13.45 Uhr bietet der Musikverein Bargen Nachmittagsunterhaltung an und ab 16.30 Uhr unterhalten die Original Schwarzwälder Musikanten.
Hinter so einem Fest steckt natürlich jede Menge Vorbereitung. Timo Schilling berichtet von rund 200 ehrenamtlichen Helfern. Viele davon hätten nichts mit dem Musikverein zu tun, engagierten sich aber dennoch für das Fest am Randen. Noch gar nicht dazu gezählt seien da die vielen Kuchen, die die Helferinnen der Kaffeestube backen. Ortsvorsteherin Gabi Leichenauer betont: „Das Engagement der Vereine, um dieses Fest zu organisieren und durchzuführen, ist bewundernswert.“ Sie wünsche dem Musikverein über alle drei Tage ein proppenvolles Festzelt. Die gemeinsame Arbeit für das Fest schweiße die Mitglieder des Musikvereins und die anderen Helfer zusammen, betont Schilling. Und nach dem Fest, wenn die Kräfte schwinden, seien sie manchmal froh, wenn am Montag ab 8 Uhr noch Helfer spontan dazu kommen, um beim Abbau des Zeltes zu helfen. Auch finanziell zeigt der Verein sich froh, dass so viele Leute dahinterstehen. „Wir freuen uns, dass wir wieder so viele Gönner und Sponsoren für das Oktoberfest finden konnten“, so Schilling.
Das Wiechser Oktoberfest findet traditionell am zweiten Oktober-Wochenende statt. Da der Oktober dieses Jahr an einem Dienstag begonnen hat, findet das Wiechser Oktoberfest zu einem der spätmöglichsten Zeitpunkte statt – nur zwei Wochen vor dem Tengener Schätzele-Markt. Lohnenswert ist der Besuch auf alle Fälle, betont Timo Schilling: „Wir haben ein gutes Festzeltprogramm, tolle Bands und eine schöne Atmosphäre.“