Susanne Schön

Kurz vor dem Abbruch tobt im Gebäude in der Lange Straße 29 noch das künstlerische Leben. Neben den 16 Erwachsenen ist auch die Steißlinger Jugend künstlerisch und phantasievoll mit im Boot. So sprayten Jugendliche der Pfadfinder und der Gemeinschaftsschule unter der Anleitung von Felix Baumann sowohl im Gebäude als auch an der Hausfassade. Drinnen werden seit Wochen Bilder gehängt und Kunstwerke installiert. Viele Künstler integrieren dabei auch das vorhandene Gebäude. Die Vernissagebesucher haben am heutigen Freitag, 20. Dezember viel zu entdecken.

Gunther Roos der Sprecher des Kunst- und Kulturkreises freut sich, dass sich an dieser Aktion nicht nur die Mitglieder des Kunst- und Kulturkreises beteiligen: „Dass die Jugendlichen der Pfadigruppe mitmachen und unter Anleitung eines Könners in einem Raum ihre Phantasie spielen lassen ist natürlich ganz toll.“ So wird Kunst im Abbruchhaus auch zu einem Generationen verbindenden Projekt. Vom Kunst- und Kulturkreis machen mit: Felix Baumann, Sarah Hiener, Gudrun Knobelspies, Karola Kuhn, Rita Leibach, Manfred Lieser, Heidy Meier, Rainer Menkhaus, Gaby Perlebach, Susanne Reisser, Gunther Roos, Doris Schirmer, Thomas Schönenberger, Evelyn Vonbun, Christa Wohriska und Hubert Zimmermann.

Am heutigen Freitagabend, 20. Dezember um 18 Uhr bei der Vernissage verbinden sich auch Wort und Musik mit der Bildenden Kunst. Gunther Roos begrüßt die Gäste. Zwei Schüler der Gemeindemusikschule verwöhnen mit Gitarrenmusik. Und auch Bürgermeister Benjamin Mors ergreift das Wort. In dem ehemaligen Laden im Haus trafen sich regelmäßig Flüchtlingsfrauen und Betreuungspersonen. Diese wollen bei der Vernissage im Treffpunkt Gebäck und Tee anbieten. Somit wird die Kunst zur Willkommenskultur und hilft Unbekanntes zu verstehen. Am Samstag, 21. und am Sonntag, 22. Dezember ist die Ausstellung von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Auf telefonische Anfrage (Wohriska (07738) 5318) ist das Haus bis Silvester zugänglich.