Engen „Die Ortsteile hören“, das hatte sich Engens Bürgermeister Frank Harsch auf seine Agenda geschrieben. Und wie versprochen hatte er bereits zu Einwohnerversammlungen in Stetten und Zimmerholz eingeladen. Zusammen mit Stadtbaumeister Matthias Distler, Ordnungsamtsleiterin Katja Lieberherr und Stadtwerkechef Thomas Freund war er nun nach Bargen gekommen. Neben den großen Maßnahmen der Stadt ging die Verwaltung auf die ortsspezifischen Anliegen ein.

„Momentan läuft alles stabil“, konnte Freund zu den gemeldeten Internetverbindungsproblemen verkünden. Das Problem in Bargen sei das ältere Kabelnetz. „Dort eine Schwachstelle zu finden, ist schwierig. Das ist der Flaschenhals bei diesem System“, so Freund. Die Verlegung von Glasfaser in ganz Bargen trage sich finanziell nicht. „Wir hoffen auf ein neues Förderprogramm, dann können wir aktiv werden“, so Harsch. Wer jetzt eine größere Bandbreite brauche, könne sich bei den Stadtwerken melden. „Wir schauen, was technisch machbar ist, aber das lohnt sich wahrscheinlich nur für Unternehmen.“

Das nächste große Thema: der Durchgangsverkehr in Bargen. Wie der aktuelle Stand zur Lärmaktionsplanung ergab, bleibt es bei Tempo 30 in dem Engener Ortsteil. Aber: Ein Lkw-Durchfahrtsverbot sei nicht machbar: „Die Schwellenwerte werden nicht erreicht“, so Distler. Beantragt wird eine Verlegung der Zone bis zu den Ortsschildern und eine Verlegung des Ortsschilds nach Norden. „Wir können dies aber nicht alleine steuern“, so Distler. Anregungen wie eine Kennzeichnung auf der Fahrbahn mit „30“ und das Anbringen des „Tempo-Smileys“ – dies könne die Stadt eigenverantwortlich vornehmen – würden mitgenommen.

Wann das Bürgerhaus renoviert werden soll, ist unklar, sagten Harsch und Distler mit Verweis auf die vielen Vorhaben der Stadt. Immerhin würden die Akustikprobleme mit neuen Vorhängen und Akustikelementen im Saal gemildert. 55.000 Euro wurden in Feldwege und Verbindungsstraßen investiert.