Er steht für seine Frau da. Es ist nicht Karl Honnen, der daheim jenen Honig produziert, den er Donnerstag für Donnerstag auf dem Wochenmarkt verkauft – neben etlichen anderen Produkten rund um Bienenzucht. Es ist Karl Honnens Frau, Cosima Honnen, die imkert. Und das seit sechs Jahren nun wieder intensiver.
Cosima Honnen betreut sechs Völker
Ganz aufgehört habe sie zwar nie, erklärt ihr Marktverkäufer. Doch seien es inzwischen immerhin schon wieder sechs Völker, die sie betreue. Und das nach all den Regeln, die Cosima Honnen gelernt hat.
Heute ist sie Hobby-Imkerin
Zur Imkerin wurde seine Frau in Brandenburg ausgebildet, erklärt Karl Honnen. „Damals, in der ehemaligen DDR, ging das noch.“ Nach der Wende gab es das nicht mehr. Denn nach dem Mauerfall drängte auch in den neuen Bundesländern der preiswertere Honig aus Südamerika die einheimischen Produkte vom Markt. „Übrig geblieben sind dann nur noch die Hobby-Imker“, erklärt Karl Honnen.
Rezept für Honigbrot
Die gewerbliche Honigproduktion habe nicht mithalten können. Mithin trat von Sachsen bis Mecklenburg-Vorpommern die gleiche Entwicklung ein wie zuvor schon in der alten Bundesrepublik.
Bienen sammeln Nektar im Umkreis von drei Kilometern
Ihren eigenen Honig mögen Karl und Cosima Honnen umso lieber. Gleich ob es sich um Raps-, Blüten- oder um Waldhonig handelt. Dieser schmeckt auf frischem Brot, jener eignet sich vor allem fürs Müsli oder für den Salat, erklärt Karl Honnen. Und stets wisse Hobby-Imkerin Cosima Honnen, wo ihre Völker ihren Nektar ernten: „Im Umkreis von drei Kilometern.“